Gerichtsurteil in Italien
Espresso-Eskalation – 1.500 Euro für eine Tasse Kaffee
Die Preise sind in einigen Urlauber-Hochburgen zuletzt exorbitant gestiegen. Doch 1.500 Euro für einen Espresso hat wohl noch niemand gezahlt.
Nicht nur in Österreich sind die Preise gestiegen, auch in Italien. Das zeigten zuletzt zahlreiche Berichte von Urlaubern. Vor allem die Kaffeepreise stoßen vielen sauer auf. Doch dabei handelt es sich in der Regel um Preise ein- bis maximal zweistelligen Bereich - insofern man ausgerechnet am Markusplatz in Venedig dem teuersten Kaffeehaus einen Besuch abstattet.
Doch jetzt zahlt ein Paar in Trient satte 1.500 Euro für einen Espresso - so der Gerichtsbeschluss.
Urteil drei Jahre nach dem Vorfall
Dabei hätte es nicht so teuer kommen müssen, wie die Zeitung "L‘Adige" schreibt. Demnach hatte einer Kundin der Espresso in einem Café in der Region Trentino in Südtirol nicht gemundet. Sie wies den Barista darauf hin und wollte das Friedensangebot mit einer neuen Tasse nicht annehmen. Daraufhin bedrohte ihr Lebensgefährte den Barista auf eine "aggressive Weise". Es flogen die Fäuste, die Polizei musste den Streit schlichten.
Wie sich herausstellte, war der Angreifer war bereits für eine aggressive Art bekannt. Die Staatsanwaltschaft forderte 2.000 Euro. Jetzt, drei Jahre nach dem Vorfall im Jahr 2021 wurde das Urteil auf 1.500 Euro festgelegt.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Gericht in Italien hat ein Paar zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verurteilt, nachdem der Lebensgefährte einer unzufriedenen Kundin einen Barista in Trient bedroht und angegriffen hatte
- Der Vorfall ereignete sich 2021, als der Espresso der Kundin nicht schmeckte und sie das Friedensangebot einer neuen Tasse ablehnte