23. Tag des Kaffees
Nicht in Wien – hier wird der meiste Kaffee getrunken
Seit dem 17. Jahrhundert ist Kaffee ein fester Bestandteil des täglichen Lebens in Österreich und verzaubert mit seinem Duft auch am 1. Oktober.
Kaffee ist tief in der österreichischen Kultur verankert und wurde nach der Türkenbelagerung im 17. Jahrhundert ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Ob im Wiener Kaffeehaus, in einer Espressobar oder zu Hause – Kaffee steht für mehr als nur Wachwerden, er symbolisiert Geselligkeit und bewussten Genuss. "Ein 'Verwöhnmoment', man gönnt sich etwas Besonderes und das leistet einen wichtigen Beitrag zum persönlichen Wohlgefühl", ist Marcel Löffler, Präsident des österreichischen Kaffeeverbandes, überzeugt.
„Ein 'Verwöhnmoment', man gönnt sich etwas Besonderes und das leistet einen wichtigen Beitrag zum persönlichen Wohlgefühl.“
Deshalb heißt es am 1. Oktober 2024 heißt es wieder "Hoch die Kaffeetassen" – zum 23. Tag des Kaffees.
So viel Kaffee trinken die Wiener
Der perfekte Anlass, für ein paar spannende Fakten. So würden garantiert nur die wenigsten "Heute"-Leserinnen und -Leser darauf kommen, dass in Wien gar nicht der meiste Kaffee getrunken wird. Oder?
Der meiste Kaffee wird mit rund 3,11 Tassen tatsächlich in Kärnten getrunken. Direkt dahinter kommt Tirol mit 3,01 und Vorarlberg mit 2,94 Tassen pro Tag. In Wien sind es durchschnittlich lediglich 2,68 Tassen pro Tag.
Eine Frage des Alters
Das könnte einerseits an der Kaffeehauskultur in Wien, aber auch am Konsumverhalten der Gen Z liegen. So ergab der Tchibo-Kaffeereport mit 1.008 Befragten im April 2024, dass vor allem das Alter beim Kaffeekonsum eine Rolle spielt. Demnach trinken im Schnitt 49,4 Prozent der 15- bis 29-Jährigen täglich Kaffee. Bei den 50- bis 59-Jährigen gaben ganze 78,4 Prozent an, täglich zu dem koffeinhaltigen Heißgetränk zu greifen. Bei der Gruppe "70 Jahre und älter" sind es sogar 89,9 Prozent. Darunter sind insgesamt knapp mehr Männer als Frauen. Damit steht fest: Je höher das Alter der Befragten, desto häufiger wird Kaffee konsumiert.
Obwohl sich moderne Kaffeetrends wie Cold Brew, Nitro Coffee oder der Flat White zunehmender Beliebtheit erfreuen, zeigt sich, die Klassiker haben immer noch die Nase vorn.
Espresso wird am liebsten von den 40- bis 49-Jährigen getrunken. Milchkaffeearten wie eine Melange oder Latte Macchiato erfreuen sich hingegen bei den 15- bis 29-Jährigen der größten Beliebtheit und Cappuccino bei den 30- bis 39-Jährigen. Filterkaffee ist vor allem bei den 60- bis 69-Jährigen und 70- bis über 70-Jährigen beliebt, während die Gen Z diese Form des Kaffees kaum mehr konsumiert. Der trendige Cold Brew wird hingegen in den beiden jüngsten Altersklassen (15 bis 29 Jahre und 30 bis 39 Jahre) genossen.
"Bitte zum Mitnehmen"
Ein deutlicher Generationenunterschied kristallisiert sich auch bei der Frage nach einem Coffee-to-go heraus. Hier gaben 17,5 Prozent der 15- bis 29-Jährigen an, dies regelmäßig und zu fast 60 Prozent zumindest manchmal zu tun. Je höher das Altersbarometer steigt, desto niedriger wird die Zahl der Coffee-to-go-Fans. Während in den Altersgruppen unter 70 Jahren immer noch relativ viele Personen (30- bis 39-Jährige: 66,4 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 52,1 Prozent) angaben, manchmal Kaffee zum Mitnehmen zu konsumieren, sind es ab 70 Jahren sogar 0 Prozent.
Auf den Punkt gebracht
- Kaffee ist seit dem 17 Jahrhundert ein fester Bestandteil der österreichischen Kultur, und am 1 Oktober wird der 23 Tag des Kaffees gefeiert
- Eine Umfrage von Tchibo zeigt, dass Kärnten mit 3,11 Tassen pro Tag den höchsten Kaffeekonsum in Österreich hat, während Wien mit 2,68 Tassen pro Tag hinterherhinkt; zudem variiert der Kaffeekonsum stark je nach Altersgruppe, wobei ältere Menschen mehr Kaffee trinken als jüngere