Triathlon-Asse

"Es stinkt!" Athleten nach Seine-Schwimmen im Spital

Macht das Schwimmen in der Seine von Paris krank? Am Mittwoch wurde jedenfalls bekannt, dass mehrere Triathleten ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Sport Heute
"Es stinkt!" Athleten nach Seine-Schwimmen im Spital
Die Belgierin Claire Michel landete im Krankenhaus.
Reuters

Schon im Vorfeld der Triathlon-Bewerbe wurde über die Wasserqualität der Seine, in der das Schwimmen stattfand, diskutiert. Das Männer-Einzelrennen war in der vergangenen Woche sogar kurzfristig verschoben worden. Nun wurde bekannt, dass gleich vier Olympioniken nach dem Triathlon-Einsatz sogar im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Bereits bekannt war, dass die Belgierin Claire Michel nach dem Frauen-Triathlon im Spital behandelt werden musste. Laut "AP" seien auch eine Schwedin, ein Schweizer und ein Norweger nach ihren Wettkämpfen im Krankenhaus gelandet. Die Schweiz musste die Mixed-Staffel zweimal umstellen, weil Athleten an einem Magen-Darm-Virus erkrankten.

Das ist unser Olympia-Kader für die Sommerspiele in Paris

1/76
Gehe zur Galerie
    Das ist unser Olympia-Kader für die Sommerspiele in Paris
    Das ist unser Olympia-Kader für die Sommerspiele in Paris
    GEPA

    "Es stinkt"

    Die beiden Österreicher Felix Auböck und Jan Hercog müssen noch einen Wettkampf im so umstrittenen Gewässer austragen: Das Freiwasser-Schwimmen über zehn Kilometer steht noch auf dem Programm. Dafür konnte am Mittwoch das erste Training stattfinden. Allerdings sind die Rahmenbedingungen äußerst fragwürdig, wie OSV-Sportdirektor Walter Bär erklärte. "Es stinkt. Die Sonne scheint drauf, der Geruch ist gegeben. Das Wetter ist gut bis Freitag, es werden keine Bakterien zusätzlich reingespült."

    Der Bewerb ist für Freitag angesetzt, das Training am Donnerstag – sollte es stattfinden – werden die beiden österreichischen Schwimmer aber definitiv auslassen. "Da ist auch die Gefahr, dass man Wasser schluckt, dass man nicht unbedingt schlucken möchte", so Bär.

    Ein Zusammenhang zwischen den Krankheitsfällen und der mangelnden Wasserqualität des Pariser Flusses konnte bisher aber nicht nachgewiesen werden.

    Auf den Punkt gebracht

    • Mehrere Triathleten wurden nach dem Schwimmen in der Seine bei den Olympischen Spielen in Paris ins Krankenhaus eingeliefert, darunter Athleten aus Belgien, Schweden, der Schweiz und Norwegen
    • Die Wasserqualität des Flusses war bereits im Vorfeld umstritten, und die Rahmenbedingungen für das Freiwasser-Schwimmen bleiben äußerst fragwürdig, wobei der Zusammenhang zwischen den Krankheitsfällen und der mangelnden Wasserqualität bisher nicht nachgewiesen werden konnte
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen