Wirtschaft
"Es kann nicht sein" – Expertin hat Nase endgültig voll
Die Gewerkschaft vida zeigt sich mit den Demonstrationen der Handelsangestellten in Wien und Salzburg solidarisch und spricht nun ein Machtwort.
"Wir unterstützen die Kollegen bei ihren Demonstrationen für einen fairen Gehaltsabschluss. Die Handelsangestellten haben in der Pandemie das Land am Laufen gehalten und wurden dafür beklatscht", kommentiert Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida, die für Mittwoch angesetzten Demonstrationen in Wien und Salzburg.
Und weiter: "Es kann nicht sein, dass sie jetzt den ihnen zustehenden deutlich höheren Einkommen hinterherlaufen müssen. Wir haben vollstes Verständnis für diese Art der gewerkschaftlichen Maßnahmen und stehen voll hinter den Kollegen", so Heitzinger weiter. Es sei völlig unverständlich, dass die Arbeitgeber die Inflationsrate bei den Kollektivvertragsverhandlungen nicht abgelten wollen und stattdessen Einmalzahlungen anbieten.
"Nachhaltiges Plus bei Gehältern"
"Die Abgeltung der Inflationsrate muss nicht nur außer Streit stehen, sondern auch abgegolten werden. Es braucht darüber hinaus ein nachhaltiges Plus bei den Gehältern", sagt vida-Gewerkschafterin Heitzinger und unterstreicht die Forderung der Gewerkschaft GPA, dass es einen Reallohnverlust zu vermeiden gelte. Nur gute Gehalts- und Lohnabschlüsse garantieren nachhaltig den Erhalt der Kaufkraft, Einmalzahlungen tun das nicht, so Fachbereichsvorsitzende Heitzinger.
"Es braucht so schnell wie möglich einen sozialpartnerschaftlichen Rettungsschirm, damit die Kollegen ihre laufenden Rechnungen weiter begleichen können und nicht in der Schulden- und Armutsfalle landen", erklärt die Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida.