Coronavirus

Es ist fix – neue Sperrstunde 24 Uhr früher als gedacht

Österreich wird in zwei Etappen weiter öffnen – dies erfuhr "Heute". Am 11.6. und 1.7. kommt es zu Lockerungen. Die Sperrstunde wird aufgeweicht.

Heute Redaktion
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Schanigärten in Wien - Sperrstunde ab 10. Juni wird bis 24 Uhr verlängert.
Schanigärten in Wien - Sperrstunde ab 10. Juni wird bis 24 Uhr verlängert.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Sperrstunde 24 Uhr – "ja, Ende der Woche werden wir das hören", bestätigte Vizekanzler Werner Kogler im großen "Heute"-Interview am Mittwoch. Sein Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) war tags zuvor in der ZiB 2 vorgeprescht und hatte sich festgelegt: Die nächsten Corona-Erleichterungen treten per 10. Juni in Kraft. Da wird die Sperrstunde um zwei Stunden von 22.00 Uhr auf 0.00 Uhr nach hinten verlegt.

Türkei-Italien bringt frühere Lockerungen

Ein Volltreffer für alle Fußball-Fans: "Ich freue mich mit allen, die gerne die Fußball-Europameisterschaft im Fernsehen verfolgen. Wir werden ein Spiel, das vielleicht um 21 Uhr beginnt, zu Ende schauen können, ohne in der Halbzeit nach Hause gehen zu müssen. Und das wird wohl schon mit der Eröffnung der EURO möglich sein."

Das Eröffnungsspiel (11.6., 21.00 Uhr) zwischen der Türkei und Italien kann somit schon zum Public-Viewing-Event beim Wirten werden. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass es so kommen wird", sagt Kogler.

Fan-Zuckerl vom Sportminister

Dies sei laut Sportminister Kogler aufgrund der guten Corona-Lage (Inzidenz unter 50) möglich. "Die ersten Öffnungsschritte funktionieren gut. Wir können am 10. Juni einen Zwischenschritt einlegen. Im Juli werden wir sehr breit öffnen. Dann sind wir auch mit den Impfungen so weit, dass das ruhigen Gewissens geht." Nun ist also auch klar, warum Gesundheitsminister Mückstein den vom Kanzler genannten Termin (17. Juni) via ZiB 2 völlig überraschend eine Woche nach vorne verlegt hat – wohl ein Wunsch seines Parteichefs (und Sportminister) Kogler.

Kurz: "Gute Basis"

Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigt sich optimistisch: "Die 7-Tages Inzidenz liegt mittlerweile bei einem Wert von rund 45. Das ist der niedrigste Wert seit Mitte September 2020 und eine gute Ausgangsbasis für die nächsten Schritte, die wir am Freitag gemeinsam mit den Bundesländern fixieren werden."

Video: Kogler im Interview mit "Heute"

Diese Lockerungen plant Mückstein

➤ Die Maskenpflicht im Freien fällt bereits am 10. Juni – eine Woche früher, als Sebastian Kurz es noch wenige Stunden vor dem ZiB-Auftritt Mücksteins vorgesehen hatte.
➤ Indoor-Aus für FFP2-Masken – ein Umsteigen auf einfachen Mund-Nasen-Schutz scheint möglich.
➤ Comeback für den Babyelefanten – nach einer Diät beträgt er nur noch 1 statt 2 Meter (gemeint ist der Mindestabstand)
➤ Lokale länger offen: Die Sperrstunde soll auf Mitternacht ausgeweitet werden (derzeit 22.00 Uhr)
➤ Größere Gruppen erlaubt: Indoor dürften beim Wirten acht Erwachsene plus Kinder an einem Tisch Platz nehmen (aktuell vier)

Hollodero ab Juli

"Hollodero" soll es laut Kogler jetzt auch nicht sein. Aber bald. Die dritte Öffnungswelle soll dann Anfang Juli kommen – mit sehr breiten Lockerungen. Dann wird die Nachgastronomie wieder öffnen dürfen, die Maskenpflicht fallen und der Zapfenstreich um Mitternacht wieder der Vergangenheit angehören.

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