Coronavirus

Es ist fix – am Montag wird der Lockdown verschärft

Die Schanigarten-Öffnung ist abgesagt. Wie "Heute" erfuhr, verkündet Kanzler Kurz am Montag keine Lockerungen. In einigen Regionen wird nachgeschärft.

Clemens Oistric
Teilen
Bundeskanzler Sebastian Kurz entscheidet mit den Ländern am Montag über Verschärfung des "Lockdown light".
Bundeskanzler Sebastian Kurz entscheidet mit den Ländern am Montag über Verschärfung des "Lockdown light".
picturedesk.com

"Das Ziel muss immer sein: So viel Freiheit wie möglich und so viel Einschränkung wie notwendig", betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) am Samstag einmal mehr. Recht viel mehr zusätzliche Freiheiten werden sich für die Österreicher durch den Corona-Gipfel am Montag nicht ergeben. Im Gegenteil. 

Wie "Heute" erfuhr, muss in einigen Regionen, die derzeit besonders schlecht dastehen, bei den Maßnahmen sogar nachgeschärft werden, um eine Überlastung der Intensivkapazitäten zu verhindern. "So schwierig es jetzt ist, so gut wird es wieder sein", betonte Kurz beim Parteitag der Vorarlberger ÖVP. Vorerst heißt es noch einmal Zähne zusammenbeißen.

DIE LOCKDOWN-NACHSCHÄRFUNG: In Corona-Hotspot-Regionen wird man verstärkt auf Home Office und Ausreisetests (wie etwa in Tirol oder Wr. Neustadt) setzen. Noch offen ist, ob die Osterferien in den Schulen um eine Woche verlängert werden, um einen Brems-Effekt zu erzielen.

Kann man Wien abriegeln?

Fraglich ist zudem, wie man mit der Hauptstadt umgeht (aktuelle 7-Tages-Inzidenz: 284), sollte der kritische Wert von 400 erreicht werden. Eine Abriegelung wie etwa Wr. Neustadt ist laut Experten kaum durchführbar. Die Hauptstadt hat 130 Ein- und Ausfahrten, darunter Autobahnen. "Heute" enthüllte die geheimen Bezirks-Zahlen. Vier Grätzel erreichen schon den Corona-Alarmwert, mehr dazu HIER >>

Salzburg, Wien, NÖ

Lockerungen, dies wurde "Heute" aus Regierungskreisen bestätigt, sind am Montag kaum zu erwarten. Bei der Bund-Länderkonferenz wird am Montag entschieden, ob alles, das bisher offen hat (Handel, körpernahe Dienstleister) auch in dunkelroten Gebieten offen bleiben kann. Die höchsten 7-Tages-Inzidenzen haben derzeit Salzburg (291), Wien (284) und Niederösterreich (248) – hier werden neue Maßnahmen debattiert. Einziges Bundesland mit zweistelliger Inzidenz ist Vorarlberg (61) – hier darf sogar die Gastro offen bleiben. Im Rest des Landes ist die Schanigarten-Öffnung vorerst abgesagt.

DER ABLAUF DES CORONA-GIPFELS: Um 11.30 Uhr berät sich die Regierung mit den bewährten Experten und der Opposition, um 13.00 Uhr kommen die Landeshauptleute. Gegen 17.00 Uhr sollen die Maßnahmen der Bevölkerung im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert werden.

Aufsperren in 3 Etappen

Mit steigender Durchimpfung und dem Grünen Pass soll Österreich in den nächsten Monaten aber wieder Schritt für Schritt zur Normalität samt Reisefreiheit zurückkehren. Dies werde im Zuge eines Stufenplans und regional der Lage entsprechend passieren, bestätigte Kanzler Kurz auf "Heute"-Nachfrage im Rahmen seines Berlin-Trips. Die Steps: Ende April (Über-65-Jährige geimpft), Anfang Juni (Über-50-Jährige geimpft), Ende Juni/Anfang Juli (dann haben alle, die das wünschen, ein Impfangebot erhalten). Der Detail-Plan HIER >>

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
    18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View