"Heute"-Umfrage
"Es ist extrem, ich halte die Hitze nicht mehr aus"
Auch im September geht die seit vier Wochen andauernde Dauerhitze weiter. Für viele ist es nicht mehr auszuhalten.
36 Grad und es wird noch heißer: Diesen Liedtext kennt vermutlich jeder. In diesem Sommer ist er wohl passender, als jemals zuvor. Laut Meteorologen war es der heißeste August in der Messgeschichte Österreichs und die Hitzewelle nimmt auch im September noch kein Ende.
Für viele sind die hohen Temperaturen mittlerweile nicht mehr auszuhalten. "Heute" hat sich am Karlsplatz umgehört.
"Über 30 Grad in Wohnung"
Einer Passantin, die wir in der Nähe der Karlskirche antreffen, macht die Hitze sehr zu schaffen. "Mit 93 hat man das Recht, dass man die Hitze nicht mehr aushält", sagt sie kurz und knapp und geht schnell weiter, um sich wieder in den Schatten zu begeben. Gut nachvollziehbar, auch wir kommen bei unserem Rundgang ins Schwitzen, laut Wetterbericht hat es 35 Grad.
Auch für Ingrid (50) ist die seit vier Wochen andauernde Dauerhitze anstrengend. "Es wird eh nicht mehr besser, höchstens schlechter", erzählt sie uns. In ihrer Wohnung hat es oft zwischen 30 und 35 Grad. In Nadias (55) Wohnung ist es zwar kühler, trotzdem findet sie die hohen Temperaturen "extrem".
„Es wird eh nicht mehr besser, höchstens schlechter.“
Folgen des Klimawandels?
Wir befragen einen weiteren Passanten. Für ihn ist die Hitze nicht so ein großes Problem, trotzdem macht ihm das Wetter Sorgen und er befürchtet, dass der heiße Sommer eine Folge des Klimawandels ist. "Das kann man nicht mehr ignorieren. Es wird Zeit, dass wir uns alle ein bisschen verändern" erzählt er uns.
Tatsächlich gibt es dieses Jahr einige Rekorde, die das Wetter betreffen: Der August war nicht nur der heißeste in der Messgeschichte Österreichs, auch die Anzahl der Tropennächte war heuer so hoch wie noch nie. Bei der Wetterstation Innere Stadt in Wien wurden bis Ende August bereits 42 solcher warmen Nächte, in der die Lufttemperatur nicht unter 20 Grad fällt, registriert.
„Das kann man nicht mehr ignorieren. Es wird Zeit, dass wir uns alle ein bisschen verändern.“
Kein Schnee mehr im Jahr 2027?
Dubrvka (48) denkt ebenfalls, dass die Hitze mit dem Klimawandel zu tun hat. "Gestern war ich beim Elternsprechtag und die hatten schon Pläne für den Skiurlaub 2027 und ich dachte mir: Ja, wenn es dann überhaupt noch Schnee gibt", sagt sie amüsiert in die Kamera.
Es bleibt abzuwarten, ob auch im kommenden Winter neue Rekorde gebrochen werden.
Auf den Punkt gebracht
- Laut Meteorologen war der August 2024 der wärmste in der Geschichte Österreichs
- Auch die Anzahl der Tropennächte war heuer so hoch, wie noch nie
- "Heute" hat am Karlsplatz nachgefragt, wie die Wiener mit der Hitze umgehen