Niederösterreich
Erwischte Diebin spuckte Polizisten an: "Habe Covid!"
Nach einem Streifzug durch heimische Kirchen wurde ein Rumänen-Pärchen gefasst, sie (38) spuckte in Richtung des Polizisten und schrie: "Ich Covid!"
Ein rumänisches Pärchen musste jetzt am Landesgericht Krems wegen schweren Diebstahls und Widerstandes gegen die Staatsgewalt auf die Anklagebank.
Er fischte, sie passte auf
Das glücklose Paar hatte in Deutschland keinen Erfolg gehabt und entschloss sich, in die Heimat zurückzukehren. Auf der Reise durch Österreich (vor allem in NÖ) beschloss das Duo laut Anklage Opferstöcke zu plündern. Dabei galt das Prinzip der Arbeitsteilung: Er (50) fischte mit einem mit Klebeband umwickelten Kleiderbügel Geld aus den Kirchenkassen, sie (38) stand Schmiere.
Die ersten Versuche schlugen fehl - in einem Opferstock war kein Geld, ein anderes Mal "störte" ein Geistlicher. Erst im Wallfahrtsort Maria Langegg (Bezirk Krems-Land) hatte das Paar Erfolg und konnte immerhin 170 Euro aus einem Opferstock holen.
Spucken bei Festnahme
Nach einem weiteren Fehlversuch in Heiligenkreuz floh das verdächtige Paar Richtung Wien und wurde von der Exekutive schließlich gestoppt und festgenommen. Die 38-Jährige spuckte laut Anklage in Richtung des Beamten und schrie: "Ich Covid!"
Vor Gericht in Krems drückte das in Deutschland vorbestrafte Paar auf die Tränendrüse: "Ich habe wegen Corona keinen Job und mein Enkerl braucht dringend eine Operation", so der 50-Jährige. Sie zeigte sich beim Prozess ein wenig abgebrühter, vergoss dann aber doch einige Tränen: "Ich war in Panik, wollte das er mich loslässt. Außerdem habe ich kein Corona und habe nicht gespuckt, sondern nur gepustet."
Beide müssen ins Gefängnis
Der Polizist blieb im Zeugenstand dabei: "Sie hat gespuckt". Die bereits rechtskräftigen Urteile: Er fasste 18 Monate teilbedingte Haft, davon fünf Monate unbedingt, aus. Sie wurde zu 20 Monaten teilbedingt, davon muss sie ein halbes Jahr absitzen, verdonnert.