Erwin (21) spendete Stammzellen, rettete Frau

Der junge Mann aus Waldneukirchen (Bez. Steyr-Land) hat im September 2020 bei einer Stammzellen-Typisierungsaktion des Vereins "Geben für Leben" mitgemacht. 

Erwin erzählt: "Die Typisierung verlief schnell und unkompliziert. Als ich fast genau ein Jahr nach der Typisierung von Geben für Leben angerufen wurde, ich käme für eine Spende infrage, war ich etwas überrascht".

Der Oberösterreicher, der derzeit eine Ausbildung zum Fachsozialarbeiter macht, wurde gefragt, ob er einer Stammzellenspende zustimme. "Ich habe keine Sekunde gezögert und sofort ja gesagt."

Im Gespräch mit "Heute" erzählt er: "Ich habe so ein Glück, dass ich gesund bin, das ist nicht selbstverständlich und da möchte ich ein bisschen was zurückgeben".

Nach einer Blutuntersuchung bekam Erwin B. dann nach einem Monat den Anruf, dass er tatsächlich als Spender gebraucht werde.

So produziert der Körper Stammzellen

Das AKH Wien machte einen genauen Gesundheits-Check, dann kam die sogenannte "Spenderfreigabe".

Um dann die Stammzellenproduktion im Körper anzukurbeln, spritzte sich Erwin vier Tage lang eine kleine Spritze in die Bauchfalte. Diese simuliert eine leichte Grippe, wodurch wiederum der Körper mehr Stammzellen produziert, die dann gespendet werden.

Im AKH wurde dann die Spende selbst durchgeführt. "Alles verlief reibungslos und ich war binnen ca. fünfeinhalb Stunden fertig", so der junge Spender. Es sei ihm danach sehr gut gegangen, er habe fast nichts bemerkt bis auf ein wenig Schwindel.

Die Stammzellen gingen an eine "Frau in Nordeuropa", so der Verein Geben für Leben. Näheres zur Empfängerin der Spende dürfe man aus Datenschutzgründen nicht sagen.

B. ist jedenfalls froh: "Ich freue mich riesig und bin auch stolz darauf, mit meinen Stammzellen hoffentlich das Leben der Patientin retten zu können und somit ein kleines Weihnachtswunder zu vollbringen!"

Mehr Infos zum Verein Geben für Leben gibt es hier.