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Erstklässler schießt auf Lehrerin – Mutter angeklagt
Ein Erstklässler schießt in einer Grundschule auf seine Lehrerin und verletzt sie schwer. Nun muss die Mutter des Buben Konsequenzen tragen.
Im Fall des Erstklässlers, der in einer US-Grundschule auf seine Lehrerin geschossen und sie schwer verletzt hat, muss die Mutter des Knaben Konsequenzen tragen. Eine Grand Jury in Newport News im US-Bundesstaat Virginia, wo sich der Vorfall Anfang Januar ereignet hatte, erhob in zwei Punkten Anklage gegen die Frau, wie der zuständige Staatsanwalt Howard Gwynn am Montag mitteilte. Ihr wird die Vernachlässigung ihres Kindes sowie seine Gefährdung durch das fahrlässige Aufbewahren einer geladenen Schusswaffe vorgeworfen.
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Der Sechsjährige hatte am 6. Januar eine Pistole mit in die Schule genommen und dort seiner Lehrerin in die Brust geschossen. Die 25-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ausser ihr wurde niemand verletzt. Die Lehrerin konnte der Polizei zufolge noch alle Schüler aus dem Klassenzimmer bringen. Nach der Tat war bekanntgeworden, dass die Schusswaffe der Mutter des Knaben gehörte. Sie hatte die Waffe nach Polizeiangaben legal erworben und zu Hause aufbewahrt.
"Sicherheit der Schüler von größter Bedeutung"
"Jeder Kriminalfall ist einzigartig in seinen Fakten, und die Fakten unterstützen die beiden Anklagepunkte, aber unsere Untersuchung zu dem Schusswaffenvorfall geht weiter", teilte Staatsanwalt Gwynn mit. Er habe die Einsetzung einer Special Grand Jury beantragt, um festzustellen, ob zusätzliche Anklagen gegen weitere Personen gerechtfertigt seien. "Die Sicherheit der Schüler von Newport News ist von größter Bedeutung", schrieb er.
Nach dem Gesetz in Virginia ist es verboten, eine geladene Waffe so aufzubewahren, dass sie für Kinder unter 14 Jahren zugänglich ist. Bei der Mutter des Knaben handelt es sich nach US-Medien um eine 26 Jahre alte Frau. Eine Grand Jury setzt sich aus Geschworenen zusammen, die in einem nicht öffentlichen Verfahren darüber entscheiden, ob die von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten Fakten eine Anklage rechtfertigen.
Vorfälle an Schulen mit solch jungen Schützen sind auch in den USA selten. Die Ereignisse in Newport News unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch Waffengewalt an Schulen in den USA. Erst vor zwei Wochen waren bei einem Amoklauf an einer Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden.