Fussball
Erster Kicker will Saudi-Arabien wieder verlassen
Die Fußballklubs der Saudi Pro League waren im Sommer im Kaufrausch. Ein Fußballer erlebte nun die Schattenseiten und will wieder gehen.
Karim Benzema, Neymar oder Jordan Henderson sind nur drei prominente Namen, die in der abgelaufenen Transferperiode Europa den Rücken kehrten und dem Ruf des Geldes folgten, seither bei Vereinen in der saudischen Pro League spielen.
Auch der Portugiese Jota ging im abgelaufenen Sommer in die Wüste, knapp 30 Millionen Euro überwies Al-Ittihad an Celtic Glasgow für den Flügelstürmer. Jota kassiert Medienberichten zufolge bis zu 230.000 Euro pro Woche. Fünf Partien bestritt der 24-Jährige für seinen neuen Klub, erzielte einen Treffer. Doch seit Anfang September lief der Portugiese nicht mehr für seinen Klub auf, stand nicht einmal mehr im Kader. Denn Jota hat keine Spielgenehmigung mehr für die Saudi Pro League, kann deshalb bis Dezember nicht mehr spielen.
Jota will wieder gehen
Das Problem: Die Liga-Vorgaben sehen vor, dass jeder Klub maximal acht Ausländer im Kader haben darf. Mit Luiz Felipe wurde am Deadline Day noch ein neunter Ausländer geholt. Deshalb wurde Jota bei der Liga einfach wieder abgemeldet. Bei Al-Ittihad sind nun Benzema, N´Golo Kante, Fabinho, Felipe, Romarinho, Igor Coronado, Abderrazak Hamdallah und Marcelo Grohe aktiv. Jota muss nun monatelang zuschauen.
Eine Rolle, die dem Portugiesen gar nicht passt, deshalb plane Jota nach Angaben des italienischen Journalisten Rudy Galetti bereits wieder den Abgang. Der 24-Jährige wolle den Saudi-Klub schnellstmöglich wieder verlassen – trotz eines bis 2026 laufenden Vertrags. Der einzige Ausweg wäre, dass Jota ab Jänner fix registriert wird. Doch das ist offen...