Während der Arbeit
Erster Hitzetoter in Wien! Gärtner kollabiert im Park
Bei jenseits von 30 Grad im Schatten ist Montagmittag ein Mitarbeiter der Wiener Stadtgärten in Floridsdorf kollabiert – jede Hilfe kam zu spät.
Die von einem Azorenhoch angefeuerte Hitzewelle könnte in Wien bereits ein Todesopfer gefordert haben. Wie "Heute" erfuhr, ist am brütend heißen Montag gegen 11.30 Uhr ein Wiener Stadtgärtner im Floridsdorfer Haspingerpark kollabiert. Er soll gerade mit einem alten Traktor Gießarbeiten durchgeführt haben.
Kollegen setzten sofort die Rettungskette in Gang, die Reanimationsversuche blieben jedoch ohne Erfolg. Die Wiener Berufsrettung bestätigt gegenüber "Heute" den Einsatz, sie brachten den 56-Jährigen daraufhin in ein Spital. Dort verstarb der Mann.
Für alle ein Schock
Die Wiener Stadtgärten (MA 42) sehen nicht die Hitze als Auslöser für die Tragödie: "Den Wiener Stadtgärten wurde keine Todesursache mitgeteilt. Nach aktuellem Kenntnisstadt gibt es keine Hinweise darauf, dass der Todesfall in Zusammenhang mit den derzeit herrschenden Temperaturen steht", so ein Sprecher.
Die Parkanlage Haspingerplatz sei durch den vorhandenen Baumbestand "keine Hitzezone". Zudem würde man leichtere Arbeiten und Sommerbekleidung an Tagen mit großer Hitze vorziehen sowie "des Öfteren kurze Pausen einlegen". Neu angeschaffte Dienstfahrzeuge seien standardmäßig mit Klimaanlagen ausgestattet.
Der Verstorbene sei seit rund 14 Jahren bei den Stadtgärten tätig gewesen. Sein überraschendes Ableben ist für alle ein Schock. Fremdverschulden wird seitens der Polizei jedenfalls ausgeschlossen.