Ski-Star fliegt ins Netz

Erste Shiffrin-Diagnose nach brutalem Cortina-Sturz

Mikaela Shiffrin ist in der ersten Abfahrt von Cortina wild abgeflogen. Nun gab der US-Skiverband ein erstes Update, das leise Hoffnung macht. 

Sport Heute
Erste Shiffrin-Diagnose nach brutalem Cortina-Sturz
Ski-Star Mikaela Shiffrin.
Gepa

Die 28-jährige US-Amerikanerin hatte über einen Sprung die Linie verloren, versuchte, ein Tor zu erwischen, stürzte dabei aber. Danach krachte Shiffrin beinahe ungebremst in den Fangzaun. Daraufhin blieb die Siegerin von 95 Weltcuprennen regungslos im Schnee liegen. Es dauerte einige bange Augenblicke, bis Rettungskräfte bei der US-Amerikanerin waren, Shiffrin versorgten. 

Auf TV-Bildern war schließlich zu sehen, dass Shiffrin stand, allerdings ihr linkes Knie nicht belastete, sich stattdessen auf Krücken stützte. Die US-Amerikanerin wurde schließlich per Hubschrauber geborgen. Das Rennen war für rund 20 Minuten unterbrochen. Es war jedoch nicht der einzige Sturz. Auch Federica Brignone, Michelle Gisin und das deutsche Talent Emma Aicher flogen ins Fangnetz, blieben augenscheinlich aber unverletzt. 

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    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    GEPA

    Was wohl nicht auf Corinne Suter zutrifft. Die Schweizer Abfahrts-Weltmeisterin konnte zwar an der verhängnisvollen Shiffrin-Stelle einen Sturz verhindern, schwang aber sofort ab. Daraufhin hörte man durch Mark und Bein gehende Schmerzensschreie, so laut, dass das italienische TV sogar die Mikrofone abdrehte. 

    Leichte Entwarnung

    Nach gut drei Stunden des bangen Wartens hat der US-Skiverband eine erste Shiffrin-Diagnose veröffentlicht, die leichte Hoffnung macht. Die 28-Jährige kam zu einer ersten Untersuchung ins Krankenhaus von Cortina, wo das linke Knie der Weltcup-Rekordsiegerin untersucht wurde. Der ersten Diagnose zufolge sollen sowohl das vordere, als auch das hintere Kreuzband bei Shiffrin intakt sein. Weitere Tests folgen. Laut "ORF"-Mann Boris Kastner-Jirka habe ein US-Trainer mittlerweile von einer Innenband-Verletzung gesprochen. Shiffrin solle demnach ein, zwei Wochen pausieren müssen. 

    Zuvor erklärte das US-Team bereits, dass sich Shiffrin im WhatsApp-Gruppenchat gemeldet habe. "Es ist alles okay., der Untergrund ist super, ihr habt es drauf", habe die 28-Jährige geschrieben.

    Erst vor zwei Wochen musste Shiffrin mitansehen, wie ihr Lebensgefährte, der norwegische Speed-Star Aleksander Aamodt Kilde, in Wengen schwer stürzte, sich dabei eine tiefe Schnittwunde und eine Schulterluxation zuzog.

    red
    Akt.