Gesundheit

Erste rezeptfreie Antibabypille in den USA zugelassen

Mit der Zulassung der ersten rezeptfreien Antibabypille

Carolin Rothmüller
Die rezeptfreie Antibabypille soll in Apotheken, Supermärkten und online erhältlich sein. (Symbolbild)
Die rezeptfreie Antibabypille soll in Apotheken, Supermärkten und online erhältlich sein. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die US-Arzneimittelbehörde hat am Donnerstag die erste rezeptfreie Antibabypille des Landes zugelassen und damit den Zugang zu Verhütungsmitteln für Frauen drastisch ausgeweitet. Ein wichtiger Schritt nach der Abschaffung des landesweiten Grundrechts auf Abtreibungen in den USA.

"Mit der heutigen Zulassung wird zum ersten Mal ein nicht verschreibungspflichtiges tägliches orales Verhütungsmittel für Millionen von Menschen in den Vereinigten Staaten verfügbar sein", sagte Patrizia Cavazzoni, Direktorin des Zentrums für Arzneimittelentwicklung, in einer Erklärung, in der sie ankündigte, dass "Opill" in Apotheken und Supermärkten sowie online erhältlich sein wird.

Keine Altersbeschränkung

Das Unternehmen wird mit der Auslieferung der Pille allerdings erst Anfang nächsten Jahres beginnen. Für den Kauf soll es keine Altersbeschränkungen geben. Ein Preis für die rezeptfreie Antibabypille ist noch nicht bekannt, jedoch sind freiverkäufliche Arzneimittel in den USA in der Regel um einiges billiger als verschreibungspflichtige. 

Große Erleichterung

Vor allem für Jugendliche und Frauen mit geringem Einkommen bedeutet die Zulassung eine große Erleichterung, da diese am häufigsten mit Problemen bei der Beschaffung und Abholung von Rezepten konfrontiert sind. Zu den größten Herausforderungen gehören die Bezahlung von Arztbesuchen, die Freistellung von der Arbeit und die Suche nach einer Kinderbetreuung.

Das Abtreibungsrecht ist eines der umstrittensten und umkämpftesten gesellschaftspolitischen Themen in den USA. Der Oberste Gerichtshof des Landes hatte im vergangenen Jahr das landesweite Grundrecht auf Schwangerschaftsabbrüche abgeschafft - ein Urteil, das ein politisches Erdbeben auslöste. Mit der Entscheidung des Supreme Court bekamen Bundesstaaten das Recht, Abtreibungen massiv zu beschränken oder ganz zu verbieten. Zahlreiche Bundesstaaten haben dies bereits getan.

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    Sabine Hertel
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