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Erste Österreicherin im All will "Käsenudeln mitnehmen"

Eine 35-jährige Kärntnerin steht vor der Erfüllung ihres großen Traums. Klagenfurter Kochkunst darf hierbei freilich nicht fehlen.

Christian Tomsits
Carmen Possnig (35) ist Reserve-Astronautin der European Space Agency.
Carmen Possnig (35) ist Reserve-Astronautin der European Space Agency.
Screenshot Ö1/picturedesk.com

Carmen Possnig ist Reserve-Astronautin der ESA und vielleicht bald Österreichs erste Frau im Weltraum. Im Zuge eines Interviews in der Ö1-Sendung "Gedanken" verriet die 35-jährige Allgemeinmedizinerin auf Insta nun, welche fünf Dinge bei ihrem möglichen All-Abenteuer auf keinen Fall fehlen dürfen.

Neben einer guten Kamera für "Luftaufnahmen vom Wörtersee", ihrer Ukulele, Deo und Zahnbürste "aus Rücksicht für die Kollegen" und dem Mission-Patch ihrer Antarktis-Expedition muss auch "eine Packung Kärntner Käsenudeln" mit.

Im ausführlichen Interview ging sie auf ihren Kindheitstraum ein, einmal in den Weltraum zu fliegen. "Ich habe in der Volksschule schon gesagt, dass ich Astronautin werden will" – ein großes Ziel, zu dem allerdings viele verschiedene Wege führen.

Zunächst studierte die Kärntnerin Medizin und vergaß ihren Wunsch für einige Zeit. Doch im Turnus in Wien änderte das ein Wink des Schicksals:  "Während eines anstrengenden Nachtdienstes auf der Geburtenstation trudelte plötzlich ein Bewerbungsaufruf von der ESA für ein Antarktis-Training in mein Mail-Postfach". Da wusste die Medizinerin sofort, was zu tun sei.

Ein Jahr in der ewigen Eiswüste

Sie bekam den Job und blieb ein ganzes Jahr auf der Forschungsstation "Concordia" in der ewigen Eiswüste, wo besonders im komplett dunklen Polarwinter der Aufenthalt auf einem anderen Planeten simuliert wird. Als eine von wenigen Frauen in einer männlich dominierten Mannschaft war für die Kärntnerin vor allem das komplette Fehlen von Sonnenlicht eine Herausforderung. "Das ist extrem schwierig und bringt deinen Tagesrhythmus durcheinander. Es ist psychisch extrem hart, selbst wenn man im nebeligen Klagenfurt aufgewachsen ist", lacht sie.

Schon bald könnte Possnig tatsächlich in den Weltraum entsandt werden, da in nächster Zeit wieder mehr Expeditionen geplant sind und nur fünf Karriereastronauten der ESA bereit stehen. "Werde ich ausgewählt, habe ich aber noch ein Training zu absolvieren. Es ist nicht so, dass man einen Anruf bekommt und am Montag geht es los."

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