Aufstieg im DFB-Pokal
Erst Pyro-Wahnsinn, dann Ljubicic-Erlösung für Köln
Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals, rang die Berliner Hertha dank des späten Treffers von Dejan Ljubicic mit 2:1 nieder. Zu
Im Kölner Stadion setzten sich die "Geißböcke" im DFB-Pokal-Achtelfinale erst in der Verlängerung mit 2:1 durch. Dank des ÖFB-Legionärs Dejan Ljubicic, der in der 121. Minute den erlösenden Siegtreffer vom Elfmeterpunkt erzielte. Zuvor war Landsmann Florian Kainz im Strafraum von Herthas Gustav Christensen im Strafraum zu Fall gebracht worden. Kainz nahm dies dankend an.
Bei der Elf von Gerhard Struber spielte Ljubicic im offensiven Mittelfeld durch,, Kainz wurde in der 81. Minute eingewechselt.
Nach 90 Minuten war es 1:1 gestanden, hatte Ibrahim Maza die Gäste bereits in der zwölften Minute per Elfmeter mit 1:0 in Front gebracht, Florian Niederlechner, von dessen Knie der Ball in der 30. Minute über die Linie sprang, mit einem Eigentor auf 1:1 gestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Berliner nach Rot gegen Deyovaisio Zeefuik (25.), der Timo Hübers einen leichten Kopfstoß verpasste, bereits dezimiert.
Pyro-Wahnsinn verzögert Anpfiff
Zunächst sorgten aber die Kölner Ultras für Schlagzeilen. Nur Sekunden vor dem Anstoß des Achtelfinal-Duells gegen die "alte Dame" aus Berlin zündeten die teils vermummten Ultras auf der Südtribüne binnen weniger Augenblicke hunderte Leuchtraketen – eine spektakuläre Choreographie des harten Kölner Fan-Anhangs.
"So auch seltten erlebt", kommentierte "Sky"-Mann Patrick Berger ein Video der Pyro-Show, das der Reporter in sozialen Netzwerken hochlud. Das Spektakel dauerte nur einige Sekunden, hüllte die Heimstätte der "Geißböcke" aber schnell in dichten Rauch. Der Anstoß des Pokal-Duells hatte deshalb um einige Minuten verschoben werden müssen.
Bevor das Feuerwerk-Spektakel startete, hatten sich Kölner Ultras unter einer Plane in der Südkurve versteckt, wenig später ging es dann los. "Drum lassen wir die Sterne am Himmel tanzen", war auf einem Banner zu lesen.
Klar ist aber auch: Für den Pyro-Wahnsinn seiner Fans wird auf den Klub von Trainer Gerhard Struber eine saftige Geldstrafe zukommen. Im DFB-Strafenkatalog ist festgehalten, dass in der 2. Bundesliga pro Pyro-Gegenstand 600 Euro fällig werden. Das Abschießen eines Gegenstandes wird mit 1.500 Euro sanktioniert. Die bisherige Rekord-Geldstrafe fassten die "Geißböcke" im Oktober 2023 gegen Borussia Mönchengladbach aus, als zunächst eine Strafe von 595.000 Euro beschlossen wurde, die wenig später auf 420.000 Euro herabgesetzt worden war.
Auf den Punkt gebracht
- Der 1. FC Köln hat sich im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC mit 2:1 nach Verlängerung durchgesetzt, wobei Dejan Ljubicic in der 121.Minute den entscheidenden Treffer erzielte.
- Vor dem Spiel sorgten die Kölner Ultras für Aufsehen, indem sie hunderte Leuchtraketen zündeten, was den Anpfiff verzögerte und dem Verein eine saftige Geldstrafe einbringen wird.