Niederösterreich
Ersatzquerung! Lösung für Donaubrücke Mautern gefunden
Es gibt eine Entscheidung für eine Ersatzbrücke, um während der dreijährigen Bauphase der Bestandsbrücke eine gesicherte Donauquerung zu ermöglichen.
Das Land Niederösterreich hat den Fahrplan für die umfassende Erneuerung der 130 Jahre alten, denkmalgeschützten Donaubrücke Stein-Mautern abgeseteckt.
Es gibt eine klare Entscheidung für eine Ersatzbrücke, um während der dreijährigen Bauphase der Bestandsbrücke eine gesicherte Donauquerung zu ermöglichen. "Die Lösung ist ein zentrales Anliegen der Region, das wir umsetzen", sagt Niederösterreichs Verkehrslandesrat und LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FP).
Intensive Gespräche laufen
Aktuell laufen intensive Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt (BDA), um eine Verbreiterung und damit Verbesserung der historischen Donaubrücke zu erwirken, ohne die Vorgaben des Denkmalschutzes zu gefährden. Die Maßnahme dient insbesondere der Verkehrssicherheit. "Die Gespräche sind konstruktiv. Ich bedanke mich für die Bereitschaft, die Anliegen Niederösterreichs zu hören und vor allem positiv aufzunehmen", betont Landbauer.
Arbeiten an der Donaubrücke Stein-Mautern
Das Ziel sei klar: eine Brücke, die auch in den nächsten 130 Jahren den Anforderungen moderner Mobilität gerecht wird und alle Verkehrsteilnehmer – Autofahrer, landwirtschaftliche Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger – berücksichtigt. "Die Region will und braucht eine leistungsfähige Brücke, die den Alltag der Menschen erleichtert und den Verkehr effizient abwickeln kann. Wir setzen alles daran, dies zu verwirklichen", so Landbauer.
Ersatzquerung in Betrieb
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) zur Lösung: "Im Vorfeld gab es einige Überlegungen und Diskussionen, wie während der Sanierung der Brücke Mautern bei Krems, die Donau überquert werden kann. Ich bin sehr froh, dass wir die Lösung erzielt haben, die eine Donauquerung ohne Zeitverlust ermöglicht. Während der Sanierung der Donaubrücke wird eine Ersatzquerung in Betrieb sein, die die hohe Lebensqualität der Region weiterhin ohne Einschränkungen aufrecht erhält. Die umständliche und zeitintensive Fähren-Lösung ist damit abgesagt. Mit dieser Lösung zeigen wir einmal mehr: Das Land Niederösterreich ist ein verlässlicher Partner für Gemeinden und Bevölkerung in der Region."
Andreas Nunzer, Bürgermeister von Spitz an der Donau sagt: "Ich bin erleichtert, dass nun endlich eine Entscheidung getroffen wurde und wir mit der Ersatzbrücke die vernünftigste Lösung erhalten. Eine intakte Brücke ist essenziell für den reibungslosen Verkehr, ein entscheidender Faktor für den Tourismus und für die Lebensqualität in unserer Region. Vielen Dank an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die sich unserem Thema angenommen hat. Jetzt geht es darum, rasch ins Tun zu kommen, um dieses wichtige Projekt umzusetzen und die Verbindung über die Donau nachhaltig zu sichern."
NEOS-Verkehrssprecherin Edith Kollermann zeigt sich erfreut darüber, dass die Ersatzbrücke zwischen Krems und Mautern nun doch kommt. "Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ist es gelungen, dieses Projekt doch noch zu einem positiven Abschluss zu bringen. Das zeigt, dass der beständige Druck auf die Landesregierung Wirkung zeigt. Damit ist nun auch sichergestellt, dass diese für die Region so wichtige Lebensader nicht einfach gekappt wird und die vielen Menschen und Betriebe, die auf die Brücke angewiesen sind, nicht im Regen stehen gelassen werden."
NEOS haben mit einer Petition zur "2-Brücken-Lösung" auf das Problem aufmerksam gemacht. Diese ist allein online von über 5.000 Menschen unterzeichnet worden ("Heute" berichtete).
Sanierungsarbeiten laufen
Derzeit müssen laufend Sanierungsarbeiten an der Bestandsbrücke durchgeführt werden, um die fortschreitende Korrosion der Brückenelemente einzudämmen. Dazu sind unter anderem umfangreiche Strahl- und Beschichtungsarbeiten erforderlich. Die Instandhaltungskosten für das Jahr 2025 belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Für die Durchführung der Arbeiten ist es teilweise erforderlich den Verkehr für wenige Wochen auf der B3 halbseitig zu sperren. Eine Totalsperre wird es jedoch nicht geben.
Die Brückenprüfung für das Jahr 2024 wurde Anfang November abgeschlossen. Daraus geht hervor, dass eine Benützung unter den momentan geltenden Einschränkungen für 2025 jedenfalls möglich sein wird. Das maximal zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge bleibt auf 5 Tonnen reduziert.
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Für eine kontroverse Debatte sorgt auch die Geschichte "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Auf den Punkt gebracht
- Das Land Niederösterreich hat eine Entscheidung für eine Ersatzbrücke getroffen, um während der dreijährigen Bauphase der historischen Donaubrücke Stein-Mautern eine gesicherte Donauquerung zu gewährleisten.
- Intensive Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt sollen zudem eine Verbreiterung der Brücke ermöglichen, um den Anforderungen moderner Mobilität gerecht zu werden, ohne den Denkmalschutz zu gefährden.