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Schon wieder Mieterhöhung – Österreicher sind wütend

Jetzt kommt die nächste Mietpreiserhöhung. Im Juli sollen die Mieten erneut um 5,5 Prozent steigen. Die Österreicher klagen im "Heute"-Talk. 

Julia Sperlich

Bereits zum vierten Mal innerhalb von 15 Monaten sollen die Mietpreise im Juli erhöht werden. Arbeiterkammer, Gewerkschaftsbund und Mietervereinigung fordern nach wie vor eine Mietpreisbremse. Wohnrechtsexperte Walter Rosifka von der Arbeiterkammer zeigt sich alarmiert: "Vier Erhöhungen in 15 Monaten von insgesamt fast 24 Prozent - das ist für viele nicht mehr machbar", sagte er in einer Aussendung am Montag. Das bestätigen auch einige Wiener im "Heute"-Interview. 

Österreicher müssen auf Urlaube und Freizeitaktivitäten verzichten 

Die Mehrheit der befragten Personen berichtet, dass sie Restaurantbesuche meiden und heuer auf Urlaube verzichten. So erzählt auch die 76-jährige Christa: "Das Leben ist teuer geworden. Man kann sich vieles nicht mehr leisten". Die 76-Jährige hat selbst einige Bekannte, die mittlerweile auf Sozialmärkte ausweichen müssen, weil sie sich das Leben kaum noch finanzieren können. Das bestätigt auch der 72-jährige Viktor. Ihm selbst gehe es zwar gut, da er eine gute Pension bekomme. Doch einigen Familienmitgliedern und Freunden gehe es "katastrophal". Er könne viele seiner Freunde nicht mehr im Kaffeehaus treffen, weil sie jeden Cent zweimal umdrehen müssen. 

"Regierung ist tatenlos"

Der 88-jährige Leon findet fast keine Worte mehr und meint: "Es muss endlich was gemacht werden, aber die Regierung ist tatenlos". Pensionistin Christa appelliert: "Die Regierung muss die Menschen mehr unterstützen, es gibt viele Pensionisten denen es sehr schlecht geht." Harte Kritik übt außerdem Viktor aus, er sieht den Fehler vor allem bei der EU: "Wegen dem Krieg ist alles so teuer geworden, die EU handelt jetzt völlig falsch". Dankbar zeigt sich Christine, laut ihr werden die Österreicher bereits genug unterstützt. Allerdings halte sie eine Mietpreisbremse für sinnvoll und notwendig.