Oberösterreich

Erneute Hundeattacke: Frau von eigenem Tier gebissen

Die  Halterin einer American Akita wollte ihren pelzigen Kumpanen zurückhalten. Diesem gefiel das offenbar gar nicht.

Newsdesk Heute
Erneute Hundeattacke: Frau von eigenem Tier gebissen
Bei dem Tier handelt es sich um einen American Akita. (Symboldbild)
Sari Gustafsson / Lehtikuva / picturedesk.com

Schon wieder kommt es zu einem Zwischenfall mit einem Hund: Eine Frau wurde am Donnerstag im Bezirk Ried von ihrem eigenen pelzigen Begleiter umgestoßen und gebissen, wie die "Kleine Zeitung" berichtet.

Die 34-Jährige war mit ihren beiden Kindern spazieren, als der Hund der Rasse American Akita in Rage geriet. Zum Angriff kam es als eine andere Spaziergängerin mit zwei Hunden vorbeiging. Die Mutter musste ihren Vierbeiner zurückhalten, der sie jedoch umstieß und biss.

Wartet kniend neben Hund

Die Verletzte rief der anderen Frau zu, dass sie die Kinder nehmen und den Notruf wählen solle. Als sowohl Rettung als auch Polizei ankamen, kniete sie neben ihrem aggressiven Hund und hielt ihn fest. 

Die Polizisten nahmen das Tier an der Leine, um eine notärztliche Versorgung zu ermöglichen. Die Frau wurde ins Spital eingeliefert. Der American Akita wurde von einem Tierarzt sediert und von einem Angehörigen der Verletzten abgeholt.

Brandaktuelles Thema in der Politik

Der Vorfall ereignet sich in einer brisanten Zeit für Hundehalterinnen und Hundehalter in Oberösterreich. Erst am Donnerstag wurde die Halterin von "Elmo" sich vor Gericht verantworten. Die 38-jährige wurde zu 15 Monaten Haft, davon 10 Monate bedingt, verurteilt.  Ihr Hund biss im Oktober 2023 eine Joggerin zu Tode.

Die oberösterreichische Landesregierung ist dabei, das Hundehaltegesetz nachzuschärfen. Ab 40 Zentimeter Widerristhöhe oder einem Gewicht über 20 Kilogramm sollen strengere Regeln gelten. Mit mehr als zwei "großen Hunden" gleichzeitig spazieren zu gehen soll in Zukunft nicht mehr erlaubt sein. Zudem dürften sechs Hunderassen auf eine Liste landen, für welche besondere Anforderungen gelten sollen. Betroffen wären: Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Dogo Argentino, Pit-Bull und Tosa Ino.

red
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