Wirtschaft

Erbstreit! Kinder klagen Müller-Milliardär um Millionen

Drogerie-Unternehmer Erwin Müller droht ein heftiger Erbstreit. Seine drei Adoptivkinder klagen den 91-Jährigen auf 500 Millionen Euro. 

Newsdesk Heute
Drogerie-Unternehmer Erwin Müller wurde von seinen drei Adoptivkindern verklagt.
Drogerie-Unternehmer Erwin Müller wurde von seinen drei Adoptivkindern verklagt.
IMAGO Images

Droht Erwin Müller, der das bekannte Drogerie-Imperium "Müller" aufgebaut hat, eine Millionenklage? Laut einem Bericht des "Manager Magazins" wurde der 91-Jährige von seinen drei Adoptivkindern Andreas, Stefanie und Adrian verklagt. Die Müller-Kinder fechten demnach ihren Adoptionsvertrag an und fordern ihren Pflichtteil ein. Wie die deutsche "Bild" berichtete, soll es konkret um eine Summe von etwa 500 Millionen Euro liegen. Das Vermögen des Deutschen wird auf 2,3 Milliarden Euro geschätzt. 

Ausgangspunkt für den heftigen Familienzwist soll der 90. Geburtstag des Müller-Gründers gewesen sein. Bei den Feierlichkeiten im Vorjahr durften die Kinder offenbar nicht am Ehrentisch Platz nehmen. Stattdessen saß Müller neben Führungskräften des Drogerie-Konzerns. Die Adoptivkinder fühlten sich dadurch aus der Familie gedrängt und klagten ihren Vater nun vor dem Landgericht Ulm (Deutschland) um Millionen. 

"Dann wäre die Firma platt"

2015 hatte Müller ein Ehepaar und den Bruder des Mannes adoptiert. Bereits zuvor war es zum Bruch mit seinem einzigen leiblichen Sohn Reinhard gekommen. "Die Drei wittern jetzt nur das große Geld. Und denken sich: wunderbar, das probieren wir mal", tobt seine Ehefrau Anita gegenüber der "Bild". Der Milliardär selbst sei durch das Verhalten seiner Adoptivkinder schwer enttäuscht. "Für meinen Mann ist es eine Belastung in dem hohen Alter. Es geht ihm ans Herz", schildert die Milliardärs-Gattin.

"Die Menschheit strebt nach Geld und Macht. Das verdirbt den Charakter. Und dann wird’s schmutzig. So wie jetzt in unserem Fall. Wir sind in eine schmutzige Schlammschlacht gezogen worden", so Müllers Ehefrau, die gleichzeitig vor drohenden Konsequenzen für den Betrieb warnt. Der Konzern wäre im Falle einer Pflichtteilszahlung am Ende: "Dann wäre die Firma platt. Und 40 000 Mitarbeiter arbeitslos."

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