Österreich

Er sollte 17 Monate in Haft, nun stellt er Asylantrag

Heute Redaktion
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Stieger wurde 2016 zum Stalking-Prozess aus der Haft wegen unbezahlter Verwaltungsstrafen vorgeführt.
Stieger wurde 2016 zum Stalking-Prozess aus der Haft wegen unbezahlter Verwaltungsstrafen vorgeführt.
Bild: Heute/Steinbacher

Die Uhr tickt für Franz Stieger (58) aus Krems. Am 23. Juni muss er wegen Stalking für 17 Monate ins Gefängnis. Jetzt suchte er in drei Staaten um politisches Asyl an.

Franz Stieger ist unbequem, fühlt sich um sein Vermögen betrogen, liegt mit den Behörden, der Justiz und mit Politikern seit Jahren im Clinch ("Heute" berichtete mehrmals).



Die Kremser Richterin Gerda Katona-Windisch, der ehemalige Gerichtspräsident Norbert Klaus (mittlerweile verstorben), Ex-Bürgermeister Rudolf Danner aus Rohrendorf (Bez. Krems) und Rechtsanwalt Hubert Sacha aus Krems fühlten sich von ihm verfolgt und gestalkt. 2016 kam es am Landesgericht St. Pölten zum Prozess, Stieger wurde verurteilt.

Jetzt muss Stieger die Suppe auslöffeln und am 23. Juni eine 17-monatige Haftstrafe antreten: "Die haben mich als einen an Verfolgungswahn geplagten Querulanten hingestellt. Aber ich kämpfe nur um mein Recht."

Der Behördenschreck will dem grauen Häfenalltag entgehen, startete einen verzweifelten Versuch um nicht hinter Gittern zu landen. Er hat an den Botschaften von Deutschland, der Schweiz und Ecuador um politisches Asyl angesucht.



(ste)