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EpiPen: Wespenstich-Stick löst Allergien aus

Der EpiPen gegen allergische Reaktionen von der Firma Meda Pharma muss zurückgerufen werden. Er soll schwere allergische Reaktionen behandeln.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der EpiPen gegen allergische Reaktionen von der Firma Meda Pharma muss zurückgerufen werden. Er soll eigentlich schwere allergische Reaktionen, etwa nach Bienen- oder Wespenstichen, behandeln. Doch zwei Kunden berichteten, dass das lebensrettende Gerät im Notfall nicht ausgelöst hätte.

Insektenstich-Allergiker, die gestochen werden, haben in der Regel sehr wenig Zeit. Je nach Patient können die Atemwege zuschwellen, dann besteht Lebensgefahr. Einen sogenannten EpiPen tragen deshalb viele als Notfallmaßnahme bei sich.

Das Gerät sollte immer zur Hand sein, um im Ernstfall ein Gegenmittel injizieren zu können. Doch die EpiPens der Firma Meda Pharma haben in mindestens zwei Fällen versagt. Das berichteten Betroffene der Firma, die sofort einen Rückruf gestartet hat.

Das Produkt "EpiPen 300 Mikrogramm Injektionslösung in einem FertigPen" mit der Chargennummer 5FA665N mit dem Verwendbarkeitsdatum 31.03.2017 ist vom Rückruf betroffen. Kunden können das Produkt in der Apotheke zurückgeben und erhalten kostenlos Ersatz.

Empfehlungen für Patientinnen und Patienten



In Übereinstimmung mit der gültigen Gebrauchsinformation, sollte die Empfehlung grundsätzlich immer zwei Pens mit sich zu führen, beachtet werden.

Patientinnen und Patienten, die einen EpiPen der Charge 5FA665N bereits erfolgreich verwendet haben, brauchen sich in diesem Fall nachträglich nicht zu sorgen.

Patientinnen und Patienten, die einen EpiPen der Charge 5FA665N bei sich tragen, werden aufgefordert, diesen bis spätestens 31.03.2017 in die nächstgelegene Apotheke zurückzubringen. Sie erhalten kostenlos Ersatz.



Empfehlungen für Angehörige von Gesundheitsberufen



Sperre etwaiger Lagerbestände.

Bitte informieren Sie als Kundschaft der Meda Pharma GmbH, als Großhandel oder Apotheke gegebenenfalls alle von Ihnen belieferten Stellen und holen Sie die betroffene Charge von diesen zurück.

Bitte zeigen Sie jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung im Zusammenhang mit diesem Qualitätsmangel über das nationale Meldesystem an: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5, 1200 Wien Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/