Fast jeden Tag gibt es eine neue Nachricht rund um das gebeutelte Unternehmen mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau). Zur Erinnerung: 250 Mitarbeitern wurde die Kündigung ausgesprochen, unlängst waren es noch 288 zusätzliche.
Am Montag fand eine Sitzung des Gläubigerausschusses im Sanierungsverfahren der KTM AG statt. Jetzt wurde bekannt, dass der bisherige Plan geändert wird: Wie das Unternehmen mitteilt, wird den Geldgebern eine einmalige Quote von 30 Prozent angeboten. Diese muss bis spätestens 15. April beim Sanierungsverwalter eingehen.
Die KTM AG hat den bisher angebotenen Sanierungsplan verbessert: Den Gläubigern werden 30 Prozent als "Kassaquote" angeboten. Das bedeutet, dass zwar nicht mehr Geld fließt, aber schneller. Die Summe wird bis 15. April beim Sanierungsverwalter hinterlegt.
In einer Aussendung verkündet das Unternehmen, dass sich der Investorenprozess aktuell "in der entscheidenden Phase befindet". Bis Ende Februar soll die Finanzierung der Wiederaufnahme der Produktion stehen, bis Ende März die Quote für die Gläubiger.
Die notwendigen Finanzmittel sollen von den Eigentümern, neuen Investoren und Banken bereitgestellt werden. Die Tagsatzung zur Abstimmung über den Sanierungsplan findet am 25. Februar am Landesgericht Ried im Innkreis statt.
Der zuständige Sanierungsverwalter Peter Vogl erklärt: "Bei Ablehnung des Sanierungsplans und der Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der KTM AG wäre aus der Zerschlagung der KTM-Gruppe lediglich eine Quote von etwa 15 Prozent zu erwarten."