Entrup nach Sieg über Rapid: "Keine Sensation"

Späte "Rache" von Maximilian Entrup. 2016 verpflichtete Rapid den damals blutjungen Stürmer – und verkaufte ihn nach nur 14 Einsatzminuten wieder. Ein Teil der Fan-Szene hatte heftig gegen den Spieler protestiert, weil er als Teenager Teil eines Austria-Fanclubs gewesen sein soll.

Seit dieser Saison schnürt Entrup, mittlerweile 26 Jahre alt, für Hartberg die Fußballschuhe – und feierte am Sonntag einen 1:0-Sieg bei seinem ehemaligen Arbeitgeber.

"Das tut gut, aber ich würde es gar nicht als Sensation betiteln", freute sich der Wiener im "Sky"-Interview. "Wir hatten einen Plan und den haben wir gut umgesetzt." Angesprochen auf die grün-weißen Fans meinte Entrup diplomatisch: "Vor einer großen Kulisse zu spielen ist immer schön."

Verärgert auf die Pleite reagierte naturgemäß Rapid-Trainer Zoran Barisic. "Wir haben wieder die Chancen nicht gemacht, waren zu nervös, nicht genau genug. Wenn wir vorne schon nicht treffen, sollten wir dem Gegner nicht solche Tore servieren. Wir sind der verdiente Verlierer."

Ein Lob gab es für Hartberg-Keeper Raphael Sallinger. "Jeder Tormann, der gegen uns spielt, ist im Team der Runde." 

Barisic rotierte im Vergleich zu den letzten drei Partien fünf Spieler in die Startelf – und verteidigte die Maßnahme trotz 0:1-Pleite. "Es war nicht zu viel Risiko. Was vielleicht niemand weiß, ist, dass bei uns ein Sommergrippe-Virus im Umlauf ist, wir angeschlagene Spieler haben."