Geheime Notizbücher
Enthüllung des Protz-Lebens von Fürst Albert schockiert
Durch geheime Notizbücher kommt jetzt die skandalöse Finanzgebarung des Fürsten von Monaco ans Tageslicht. Von Offshore-Konten bis zu Geldgeschenken.
Nach mehreren Enthüllungen über die Machenschaften rund um Fürst Albert II. (65) in Monaco folgt nun der wohl größte Paukenschlag, der das ganze Land zum Beben bringt. Denn jetzt kommt alles ans Licht – zumindest alle Geheimnisse, die der Vermögensverwalter der Grimaldis Claude Palmero (68) über 22 Jahre lang bewahrte.
Finanzielle Eskapaden der Fürstenfamilie
Die französische Tageszeitung "Le Monde" veröffentlichte Auszüge der bisher geheimen Notizbücher des Vermögensverwalters von Fürst Albert und sorgte damit für große Aufregung im Zwergstaat. Laut den Aufzeichnungen bekam Fürstin Charlène (45) rund eine Million Euro Taschengeld pro Jahr, doch das war nicht ausreichend. Denn 2019 stellte Palmero fest, dass die 45-Jährige in den vorangegangenen acht Jahren insgesamt 15 Millionen Euro ausgegeben hatte. Sie soll immer wieder "Finanzspritzen" – unter anderem 1 Mio. für die Renovierung ihres Büros – von ihrem Gatten bekommen haben.
Fürst Albert soll dabei allerdings egal gewesen sein, ob ein Teil des Geldes auch aus der Staatskasse stammt. Daraufhin soll der Vermögensverwalter begonnen haben, so akribisch wie nur möglich Buch über die Finanzen zu führen. Und auch weitere Details verrät der 68-Jährige in seinen Notizen: "Caroline und Stéphanie (67, 58, Schwestern von Albert – Anm. d. Red.) bedienen sich ohne jede Scham und ohne zu fragen bei Juwelen und Kunst." Mit seiner Ex-Geliebten Nicole Coste (52) soll es auch Zoff gegeben haben, als sie finanzielle Unterstützung für ihre Boutique in London einforderte und Palmero gezwungen war, 350.000 Euro zu überweisen.
Illegale Machenschaften und skurrile Geschenke
Eine weitere Schwierigkeit ergab sich aus der Beschäftigung illegaler Einwanderer in Charlènes Haushalt, darunter ein Kindermädchen. Einer der Einwanderer soll sogar "einen falschen Reisepass" haben – Zustände, die Palmero als "gefährlich" bezeichnet. Außerdem wurden absurde Geschenke an Alberts uneheliche Kinder Jazmin (31) und Alexandre (20) enthüllt, darunter eine Wohnung in New York im Wert von rund 3 Millionen Dollar. Die Rede ist auch von Offshore-Konten, auf denen die Grimaldis ihre Millionen in Steueroasen auf der ganzen Welt deponiert haben.
Anzeige gegen Claude Palermo
Bereits im letzten Jahr erstatteten der Fürst und seine Schwestern Caroline und Stéphanie nach internen Ermittlungen Strafanzeige gegen den Vermögensverwalter. "Die Justiz wurde eingeschaltet, man muss sie ihre Arbeit machen lassen, ich kann dazu nicht mehr sagen“, so Albert damals zu "Monaco-Matin". "Ich bin zuversichtlich, dass wir in einiger Zeit Klarheit haben werden", betonte er.
Doch der Fürstenfamilie dürften die nun ans Licht gekommenen Vorwürfe nicht gefallen. "Le Monde" kündigte an, noch mehr zu veröffentlichen, während Albert sich in einem Brief an die Zeitung über den Vertrauensbruch beklagte und beteuerte, von den wirtschaftlichen Verflechtungen nichts gewusst zu haben.