Monaco-Drama
Anzeige! Skandal um Fürst Albert und Charlène
Das Fürstenhaus von Monaco wird von Korruptionsvorwürfen gegen ehemals enge Mitarbeiter von Fürst Albert erschüttert. Der Eklat landet vor Gericht.
Derzeit gibt es Korruptionsanschuldigungen gegen vertraute Mitarbeiter von Fürst Albert II (65). Das Fürstenhaus von Monaco geht jetzt dagegen vor und erstattet Anzeige. Der Fall, an dem eine Reihe von Personen beteiligt sind, soll vor Gericht geklärt werden. Die Mitarbeiter des Fürstentums sollen in illegale Machenschaften verwickelt sein. Dem soll nun auf den Grund gegangen werden.
Er will reinen Tisch machen
Bereits im Jahr 2021 berichtet die Webseite "Dossiers du Rocher" über vermeintliche Beweise, dass hochrangige Personen aus Alberts Umfeld in illegale Machenschaften verwickelt seien. Würdenträger wie Didier Linotte (75), Präsident des Obersten Gerichtshofs, und Außenminister Laurent Anselmi (61) werden der Korruption beschuldigt. Gegenüber der Lokalzeitung "Monaco Matin" kündigte der Monegasse an, polizeiliche Schritte gegen die "diffamierende und anonyme Gerüchtekampagne" einzuleiten.
Aufgrund mangelnden Vertrauens beschloss der Fürst, vier "Vertraute" zu entlassen. "Ich will im Fürstentum reinen Tisch machen" begründet er seinen Beschluss. Zu den Betroffenen gehört auch Claude Palermo (67), der viele Jahre als Vermögensberater für Albert und Charlène von Monaco (45) tätig war.
BILDSTRECKE >> Charlène von Monaco
Strafanzeige
Palermo reichte daraufhin Klage gegen den Fürsten ein und verlangte eine Entschädigung in Höhe von einer Million Euro. Seiner Ansicht nach wurde er aufgrund unbestätigter Anschuldigungen entlassen. Diesen Entschluss habe Albert gemeinsam mit seinen Schwestern Stéphanie (58) und Caroline (66) nach einer internen Wirtschaftsprüfung gefasst. Die Folge ist nach Angaben von "Monaco Martin" eine Strafanzeige gegen den ehemaligen Familienberater.
Riskantes Spiel
Bei diesem Vorgehen spielen die Grimaldis ein riskantes Spiel, denn Palermo war einst ein Vertrauter und kennt viele Familiengeheimnisse. Die Angst vor skandalösen Enthüllungen rund um das Fürstenpaar ist groß. Beide Parteien rüsten sich nun für eine Auseinandersetzung vor Gericht.
Die Anwälte des Ex-Beraters äußern sich gegenüber "Bild" wie folgt: "Mit dem alleinigen Ziel der Wahrheitsfindung nutzen die Anwälte von Herrn Claude Palmero alle ihnen zur Verfügung stehenden Rechtswege. In diesem Sinne und da die Bedingungen für eine faire Justiz in Monaco herausfordernd sind, kündigen sie heute an, dass in Kürze der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte angerufen wird."