Politik

Enthüllt: Welche Politiker jetzt Super-Büros bekommen

In weniger als zwei Monaten ist es soweit, dann öffnet das neue Parlament seine Pforten. "Heute" weiß, an wen die Premium-Räume gehen.

Nicolas Kubrak
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    2011 wurde der Beschluss zum Umbau beschlossen. Am 12. Jänner 2023 wird das österreichische Parlament neu eröffnet.
    2011 wurde der Beschluss zum Umbau beschlossen. Am 12. Jänner 2023 wird das österreichische Parlament neu eröffnet.
    "Heute", Christian Nusser

    Schon 2011 wurde der Groß-Umbau des Parlaments am Ring grundsätzlich beschlossen. Im Sommer 2017 übersiedelten die führenden Politiker des Landes in Ausweichquartiere rund um die Hofburg. Nun kehrt alles an den Ursprungsort zurück: Am 12. Jänner 2023 wird das Hohe Haus neu eröffnet.

    "Heute"-Chefredakteur Christian Nusser hat sich schon jetzt einen Blick aufs neue Parlament verschafft. Mehr dazu liest du HIER>>>

    352 Millionen Euro: Renovierung teurer als gedacht

    Ein solch großflächiger Umbau nimmt nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld in Anspruch. Der schmucke Bau aus dem 19. Jahrhundert mit seinen 1.600 Räumen wurde um sage und schreibe 352 Millionen Euro renoviert. Dabei war weniger Budget dafür vorgesehen – die Kosten liegen nämlich 20 Prozent über Plan. 

    Hingucker im neuen Parlament soll ein goldene Flügel, ein Klavier, werden. Das gute Stück ist 2,14 Meter lang, es gibt nur 21 davon auf der gesamten Welt – eines davon ist jetzt in der Wiener Innenstadt. Der "Secessionsflügel" aus der "Architecture Series" wird von internationalen Händlern derzeit mit 191.000 Euro aufwärts angeboten. So beschreibt der Hersteller sein Klavier: "In 23-Karat vergoldet, erstrahlen die Blätter im Deckelinneren als auch der vergoldete Gussrahmen. (...) Das Motto 'Ver Sacrum' ist Buchstabe für Buchstabe in das Notenpult eingraviert und ebenfalls mit 23-Karat vergoldet. Deckelkante und Lyrakasten werden von 23-Karat handvergoldeten Linien eingerahmt".

    Räume nach berühmten Persönlichkeiten benannt

    Die 22 Räume bzw. Örtlichkeiten im neuen Parlament erhalten alle besondere Bezeichnungen – sie werden nach berühmten österreichischen Persönlichkeiten benannt. Schauspielerin Romy Schneider, Ökonom Friedrich August von Hayek oder der Psychologe Sigmund Freud sind nur einige nennenswerte Beispiele. Auch die VIP-Bereiche der Bundesregierung werden z.B. nach Bertha von Suttner benannt. 

    Sobotka mit einzigem Super-Büro

    Im Parlament gibt es klare Parameter für die Qualität eines Büros – "Heute"-Chefredakteur Nusser unterteilte sie in seinem "Kopfnüssen" in verschiedene Kategorien: Gute Büros verfügen über ein Vorzimmer, erst danach folgt das eigentliche Office. Sehr gute Büros haben möglichst viele Fenster. Zu guter Letzt gibt es Super-Büros, die im Eck der Beletage, dem Prunkbereich des Parlaments, liegen. Diese Eckräume bieten sogar auf beiden Seiten des Büros Fenster.

    Von den Super-Büros gibt es im neuen Parlament nur eines. Dieses gehört dem Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP). Danach folgen die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) sowie der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ). Die weiteren Eckbüros gehören den Klubs von ÖVP, SPÖ und der FPÖ. Grüne und Neos befinden sich im Erdgeschoss der Beletage. Hübsches Detail am Rande: Sobotka hat das linke Eckbüro, ÖVP-Klubobmann August Wöginger das rechte. Man schaut auf sich.

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