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Enthüllt: Wagner-Söldner wollten Atomwaffen erbeuten
Kämpfer der Söldner-Gruppe Wagner sollen sich laut Berichten während des Aufstandes einer russischen Atomwaffenbasis genähert haben.
Eine Gruppe von Militärfahrzeugen der Söldner-Gruppe Wagner soll östlich auf eine Autobahn abgebogen sein, die in Richtung einer befestigten russischen Armeebasis führt. Dort sollen sich auch Atomwaffen befinden.
Der Leiter des ukrainischen Militär-Geheimdienstes, Kyrylo Budanov, bestätigte, dass die Wagner-Kämpfer die Atomwaffenbasis erreicht hatten. Die Söldner sollen beabsichtigt haben, kleine sowjetische Atomwaffen zu erlagen, um ihren Aufstand zu "verschärfen". Laut Budanov sollen die Kämpfer die nukleare Lagerstätte sogar erreicht haben. In den technischen Bereich konnten die Wagner-Söldner allerdings nicht vordringen.
US-Beamte äußern Zweifel
Es gibt weiterhin unterschiedliche Aussagen über den Verlauf des Aufstands und ob die Wagner-Kämpfer tatsächlich die Basis erreicht haben. Ein anonymer Informant, der mit dem Kreml verbunden ist, bestätigte jedoch einige Teile von Budanovs Aussagen. US-Beamte hingegen äußerten Zweifel an diesem Bericht und erklärten, dass keine Anzeichen dafür vorlägen, dass Atomwaffen oder Materialien gefährdet waren.
Die russische Atomwaffenbasis Voronezh-45 wurde vom russischen Verteidigungsministerium betrieben und bewacht. Der genaue Inhalt der Basis ist allerdings ein gut gehütetes Geheimnis. Es gibt keine offizielle Bestätigung der Existenz von Atomwaffen an diesem Standort. Es ist auch unklar, ob die Behauptungen von Budanov über die Größen der Atomwaffen dort wahr sind.
Zwar gibt es Hinweise darauf, dass russische Atomwaffen während des Kalten Krieges entwickelt wurden, aber es ist unklar, ob sie noch immer in Lagerhäusern vorhanden sind.