Oberösterreich

Teurer Strom – so sparst du jährlich über 1.000 Euro

Bei Hitze steigt nicht nur das Thermometer. Auch die Stromkosten schießen in die Höhe. Nun erklärt ein Experte, wie man im Sommer Geld sparen kann.

Johannes Rausch
In Zeiten der Teuerung müssen viele Menschen sparen. (Symbolbild)
In Zeiten der Teuerung müssen viele Menschen sparen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die heißen Temperaturen sind zurück, viele Menschen sind derzeit auf der Suche nach Abkühlung. Eine willkommene Möglichkeit, die Hitze draußen zu lassen, waren in den vergangenen Jahren Klimaanlagen für die eigenen vier Wände.

Klimaanlagen heuer nicht ausverkauft

Doch heuer ist es anders: Die mobilen Geräte sind jetzt Ladenhüter geworden. Ein Fachmann nennt den Grund: Wegen der gestiegenen Strompreise halten sich viele Kunden beim Kauf zurück, erklärt Gerhard Dell, Geschäftsführer des Oberösterreichischen Energiesparverbands.

„Das sind schon Stromfresser, die 3 bis 4 Euro am Tag Strom verbrauchen", erklärt der Experte. Hochgerechnet ergibt das eine Summe von mehr als 1.000, im Extremfall fast 1.500 Euro im Jahr.

Wie kann man sich dieser Tage abkühlen und dabei sogar Geld sparen? Grundsätzlich sollte man auf eine Klimaanlage verzichten bzw. sie nur einschalten, wenn man sie wirklich benötigt. Als günstigere Alternative wird empfohlen, sich einen Ventilator zuzulegen. 

So kann man beim Kühlen Geld sparen
- So vermeidet man eine Überwärmung: Fenster am Tag zumachen und – wie im Winter – nur kurz stoßlüften. Beim Sonnenschutz gilt: Jalousien schließen und möglichst außen anbringen. Außerdem Wärmequellen minimieren: Elektrogeräte ausschalten, effizientes Licht verwenden und aufs Backrohr verzichten. Generell sollte man die kühlen Nacht- und Morgenstunden zum Stoß- oder Querlüften nutzen.
- Mobile Klimageräte verbrauchen deutlich mehr Strom als Splitgeräte. Letztere bestehen aus einem Innen- und Außenteil. Für die Installierung muss man oft eine Wand durchbrechen.
- Ventilatoren verbrauchen deutlich weniger Strom als Klein-Klimageräte.
- Tipp fürs Abkühlen von Schlafräumen: Sobald es draußen kühl ist, soll man den Ventilator vor das offene Fenster stellen und laufen lassen. Dadurch wird die aufgeheizte Innentemperatur schneller gegen die kühle Außenluft ausgetauscht.
Quelle: OÖ Energiesparverband

Ventilator günstiger als Klimaanlage

Um zu sparen, soll man laut Dell vor allem darauf achten, ein Gerät der Energie-Effizienzklasse A++ zu kaufen. Denn damit habe man zumindest bei der Rechnung die Gewissheit, dass man besonders stromsparend eingekauft hat. Nur ein Ventilator sei noch günstiger. 

Strompreisindex sinkt 

Es sind Nachrichten, die im kommenden Winter leichten Optimismus verspüren lassen: Laut Österreichischer Energieagentur ist der Österreichische Strompreisindex im Vergleich zum Vormonat um ganze 14,6 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Basisjahr 2006 ist der Preis aber immer noch rund 3,7 Mal so hoch.

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