Hier saßen Kickl & Co
Enthüllt: Das ist hinter der roten Tapetentür bei VdB
Was ist hinter der Tapetentür, hinter der Van der Bellen auch die Gespräche nach der Wahl mit den Parteichefs führte? "Heute" gibt einen Einblick.
Es ist die wohl berühmteste Tür des Landes: Die rote Tapetentür in der Hofburg, hinter der Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seinen Gästen zum vertraulichen Gespräch verschwindet. Zuletzt waren das die Vorsitzenden der fünf Parlamentsparteien nach der Nationalratswahl: Herbert Kickl (FPÖ), Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ), Beate Meinl-Reisinger (Neos) und Werner Kogler (Grüne).
Durch diese Tür kam VdB auch, als er am Mittwoch vor die Presse trat und den nächsten Schritt am Weg zu einer neuen Regierung verkündete. Um die ungewöhnliche Pattsituation nach dem Wahlergebnis – die FPÖ ist stimmenstärkste Partei, aber niemand will mit Kickl in eine Koalition – zu lösen, verordnete der Präsident den Chefs der drei größeren Parteien, im Gespräch miteinander zu klären, wer wirklich mit wem nicht kann oder ob es doch Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt.
Van der Bellen bat die fünf Chefs der Parlamentsparteien durch die Tapetentür
Ende nächster Woche will VdB dann Kickl, Nehammer und Babler erneut einladen, um sich vom Ergebnis ihrer Gespräche berichten zu lassen. Stattfinden wird das wohl wieder hinter der roten Tapetentür.
Aber was ist hinter dieser Tür? Wie sieht es dort aus? "Heute" hat sich schlau gemacht und gibt einen Einblick in die geheime Zentrale der Hofburg.
VdB zeigt den geheimen Raum
VdB selbst gewährte einen Blick – im Jänner 2020, nach drei Jahren im Amt, zeigte er in einem Video auf der Plattform X, was sich hinter der berühmten Tür im Maria-Theresien-Zimmer, durch die er stets hineinkommt und wieder herausgeht, verbirgt: "Es ist einfach mein Büro."
Die Frage, was sich hinter der roten Tapetentür verbirgt, sei übrigens eine der meistgestellten an ihn, so VdB in dem Video. Und jetzt zeige er den Raum einmal her.
"Ein bissel habsburgisches Ambiente" sei es, so der Bundespräsident mit Bezug auf Mobiliar und Ausstattung.
Besprechungstisch
Ganz schlicht hingegen ist das politische Zentrum des Raums – der Besprechungstisch. "Jeder, der zu einem Gespräch unter vier Augen vorbei kommt, kommt in diesen Raum und sitzt an diesem Besprechungstisch", erklärt VdB.
An diesem Tisch dürften also in den vergangenen Tagen auch Kickl, Nehammer, Babler, Meinl-Reisinger und Kogler Platz genommen und sich mit dem Bundespräsidenten ausgetauscht haben. Und dort werden die Chefs von FPÖ, ÖVP und SPÖ wohl auch wieder sitzen, um VdB von ihren Gesprächen untereinander Bericht zu erstatten.
Überladener Schreibtisch
VdB zeigt dann noch seinen Schreibtisch her, – "völlig überladen", wie der Präsident sagt, mit Akten, Papieren. Auch eine "Donald"-Figur hat er dort nach wie vor stehen – "die hab ich einmal geschenkt bekommen".
Verändert hat sich in dem Raum seit dem Video übrigens nichts Wesentliches, es schaue dort noch genauso aus, versichert eine Sprecherin des Präsidenten auf "Heute"-Nachfrage.
"First Dog" Juli
Immer mit dabei – vor und hinter der Tapetentür, ist übrigens VdBs Hündin Juli. Sie hat sicher schon so manches brisante Gespräch verfolgt: "Die Juli hört meistens alles mit und ist sehr diskret", so VdB in dem Video.
Und die Tapetentür ist für "First Dog" Juli alltägliche Umgebung. Wobei auch sie manchmal davor warten muss...
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Auf den Punkt gebracht
- Die rote Tapetentür in der Hofburg, hinter der Bundespräsident Alexander Van der Bellen vertrauliche Gespräche hat, führt in sein Büro
- Dort steht auch ein Besprechungstisch, an dem kürzlich die Parteichefs der FPÖ, ÖVP, SPÖ, Neos und Grünen Platz nahmen
- Van der Bellen hat in einem Video Einblicke in diesen Raum gegeben, der ein "bissel habsburgisches Ambiente" hat, und betont, dass seine Hündin Juli oft bei den Gesprächen dabei ist