Schlechte Nachricht aus Steyr
Enthüllt! Bei dieser Firma wackeln mindestens 260 Jobs
Ihnen drohen traurige Weihnachten: Ein Lkw-Hersteller hat Dutzende Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Der Grund: die anhaltende Krise.
Es war kein gutes Jahr für die Belegschaft von Steyr Automotive in der gleichnamigen oberösterreichischen Stadt: Bereits im Mai hatte das Unternehmen das Frühwarnsystem des AMS genutzt: Damals waren 70 Stellen zum Abbau gemeldet worden.
Dann im September die nächste schlechte Nachricht: Die Neustrukturierung sollte weitaus größere Ausmaße annehmen. Die Gründe dafür: Die Montage von MAN-Lkw lief nach 30 Jahren aus. Zudem gebe es "erhebliche Lieferschwierigkeiten" bei einem wesentlichen Lieferanten, hieß es weiter. Die Probleme hätten zu einer Halbierung des Produktionsvolumens in diesem Bereich für das restliche Jahr geführt.
Drastische Folgen
Die Folgen für die Belegschaft waren drastisch: Steyr Automotive meldete rund 260 der insgesamt etwa 1.700 Mitarbeiter beim AMS an. Gleichzeitig war die Firma um Beruhigung bemüht: Das sei eine Vorsichtsmaßnahme. Wie viele Arbeitsplätze letztlich wirklich abgebaut werden, wisse man noch nicht.
Jetzt wieder eine Hiobsbotschaft: Nach Gewerkschaftsmeldungen bestätigte das Unternehmen einen weiteren Jobabbau. Die notwendige Anpassung der Kostenstruktur mache auch eine Personalreduktion notwendig.
Es werden bereits Gespräche mit betroffenen Beschäftigten geführt, berichtete der Geschäftsführer der GPA Oberösterreich, Wolfgang Gerstmayer, dem ORF. Um wie viele Jobs es genau geht, konnte er nicht sagen.
Zu viele Krankenstände führten zu Pleite
Kein Ende der Krise, die Pleitewelle nimmt nicht ab. Schon wieder musste ein Unternehmen Konkurs anmelden: BeFa-Personal mit Sitz in Dietach (Bez. Steyr-Land) war seit 2013 als Arbeitskräfteüberlasser tätig.
Kunden waren renommierte Unternehmen aus der Region. Seit zwei Jahren sanken aber die Umsätze kontinuierlich. Zudem wurde das Betriebsergebnis durch Krankenstände belastet.