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Enthüllt! Babler mit diesem Geheim-Papier im ORF-Duell

Die ORF-Elefantenrunde bot die letzte Möglichkeit im TV, Wähler zu überzeugen. Andi Babler überließ nichts dem Zufall, griff auf einen Zettel zurück.

Newsdesk Heute
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    Wahlkampf-Finale im ORF: Karl Nehammer (VP), Andreas Babler (SP), Herbert Kickl (FP), Werner Kogler (Grüne) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) trafen zum letzten Mal aufeinander. <em>"Heute"</em> hat die besten Fotos &gt;&gt;&gt;
    Wahlkampf-Finale im ORF: Karl Nehammer (VP), Andreas Babler (SP), Herbert Kickl (FP), Werner Kogler (Grüne) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) trafen zum letzten Mal aufeinander. "Heute" hat die besten Fotos >>>
    Sabine Hertel

    Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ), Herbert Kickl (FPÖ), Werner Kogler (Grüne) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) trafen am Donnerstagabend zum letzten Mal aufeinander. In einer hitzigen ORF-Elefantenrunde standen sich die Parteichefs einmal mehr gegenüber und schenkten sich dabei nichts.

    Bei den Themen Budgetsanierungen, Klima, Asyl, Neutralität & NATO und der Frage nach möglichen Koalitionen nach der Nationalratswahl ging es ordentlich zur Sache. Vor allem beim Thema Asyl entbrannte eine wilde Debatte.

    "Null Wissen"

    Kickl möchte, dass die EU "zur Besinnung kommt": "Wir brauchen einen Migrationsstopp, keinen Migrationspakt", hält er seinen "Festung"-Gedanken hoch. Nehammer ist für "Asylverfahren in sicheren Drittstaaten und volle Sozialleistungen erst nach fünf Jahren". Babler hat hingegen keine Lust auf die Diskussion: "Da geht alles durcheinander, null Wissen – dabei waren Sie beide schon mal Innenminister."

    Beim Thema Budgetsanierung setzt Kanzler Nehammer auf Wirtschaftswachstum und Förderungsumstellung – die von Babler ins Spiel gebrachte Vermögenssteuer löste bei ihm Kopfschütteln aus. Mit einer Mehrheit für seine Steuerpläne kann Babler ohnehin nicht rechnen, wie sich in der Runde zeigte.

    Das stand auf dem Zettel

    Was sich in der Runde zudem noch zeigte: der SPÖ-Chef hatte ein Geheim-Papier zum letzten Duell im ORF mitgebracht. Darauf standen unter anderem drei Kern-Themen, zu denen sich Babler Notizen und Anmerkungen gemacht hatte: Wirtschaft & Teuerung, Asyl & Migration sowie Sicherheit & Verteidigung.

    Das Geheim-Papier von SPÖ-Chef Andreas Babler.
    Das Geheim-Papier von SPÖ-Chef Andreas Babler.
    Sabine Hertel

    Außerdem interessant: ganz oben auf dem Zettel standen die beiden Worte "Leuchten" und "Langsam" – inklusive den Abbildungen einer Sonne (links oben) und einer Schnecke (rechts oben). Bedeutete wohl: Babler sollte bei dem TV-Duell mit seinen Konkurrenten stets langsam sprechen und sich Zeit nehmen, eben wie eine Schnecke. Zudem sollte Babler wie eine Sonne "leuchten" bzw. strahlen und stets ein Lächeln im Gesicht haben.

    "Mein Leben"

    Der SPÖ-Chef wollte bei der letzten ORF-Elefantenrunde offenbar nichts dem Zufall hinterlassen und machte sich auch Anmerkungen wie "Aus dem Leben der Menschen" und "Mein Leben". Dabei sollte es auch um die Themen "Kinder/Bildung", "Pension" und "Gesundheit" gehen, die Babler bei seinem Statement ansprechen sollte.

    Beim Themenblock "Asyl und Migration" hatte sich Babler unter anderem Notizen zu den Punkten "Phrasen", "Lösungen" sowie "ÖVP + FPÖ" gemacht. Beim Punkt "Sicherheit und Verteidigung" setzte der SPÖ-Chef unter anderem auf die Themen "Sky" sowie "Mehr Schutz", die er während der Debatte ansprach.

    SPÖ-Chef Andreas Babler im "Heute"-Interview

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      "Heute"-Interview mit SPÖ-Chef Andreas Babler auf der Dachterrasse des Rathauses Traiskirchen.
      "Heute"-Interview mit SPÖ-Chef Andreas Babler auf der Dachterrasse des Rathauses Traiskirchen.
      Helmut Graf

      Schlussappell

      Auch der Schlussappell von Babler ist durchaus interessant! Der SPÖ-Chef stellte nämlich dabei klar, dass nicht Umfragen die Wahl entscheiden, sondern die Menschen. Zwei Tage lang hat der 51-Jährige noch Zeit, die Wählerschaft von seinen Themen zu überzeugen, um doch noch das Ruder herumreißen zu können. Laut letzten Umfragen liegt die SPÖ nämlich aktuell nur auf Rang drei – hinter FPÖ und der ÖVP.

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        <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
        21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
        REUTERS

        Auf den Punkt gebracht

        • In der letzten ORF-Elefantenrunde vor der Nationalratswahl versuchte SPÖ-Chef Andreas Babler, nichts dem Zufall zu überlassen und brachte ein Geheim-Papier mit, auf dem er sich Notizen zu wichtigen Themen wie Wirtschaft, Asyl und Sicherheit gemacht hatte
        • Während der hitzigen Debatte standen sich die Parteichefs der ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und Neos gegenüber und diskutierten intensiv über Budgetsanierung, Klima, Asyl und mögliche Koalitionen
        red
        Akt.
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