Österreich

Enkel (28) aus gutem Haus rutschte ab, war labil

Heute Redaktion
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Im Mordfall rund um Maria P. (75) werden nach und nach mehr Details bekannt. So soll Markus H. (28) bereits innerhalb der Familie handgreiflich geworden sein.

Warum Maria P. (75) in einem schmucken Reihenhaus im beschaulichen Grafenbach-St. Valentin (Bezirk Neunkirchen) sterben musste, weiß derzeit nur der mutmaßliche Killer Markus H. genau. Und der verweigert laut Polizei in der Justizanstalt Wiener Neustadt jegliche Aussage.

Killer: Aus gutem Hause abgerutscht

Markus H. dürfte labil gewesen sein und soll immer wieder in der Drogenszene gesichtet worden sein, bekam von seiner Oma immer wieder Geld. Die sparsame Dame war gegenüber ihren Kindern und Enkeln recht gönnerhaft. Doch Markus H. rutschte weiter ab, soll zuletzt laut Polizei keinen festen Wohnsitz gehabt haben. Und: Der 28-Jährige soll bereits innerhalb der Familie handgreiflich geworden sein.

Die Tochter der Toten und somit Mutter des Verdächtigen befindet sich angeblich im Urlaub. Sie erfuhr aus dem Internet von der Bluttat, rief in Österreich an und erfuhr die schrecklichen Details. Der Sohn des Opfers ist Polizeibeamter in Wien, der verstorbene Mann der 75-Jährigen war Justizwachebeamter in der Justizanstalt Gerasdorf (Neunkirchen).

Obduktion heute

Wie berichtet hatten Angehörige längere Zeit nichts von Maria P. gehört und den Schlüsseldienst gerufen. Nach Öffnung der Eingangstüre machten die Angehörigen eine grausame Entdeckung – Maria P. lag leblos und blutverschmiert am Boden ("Heute" berichtete). In den späten Abendstunden wurde Markus H. (28) in Bad Vöslau festgenommen. Laut Polizei hatte er zuletzt keinen festen Wohnsitz, hauste bzw. schlief aber in Bad Vöslau.

Ein vorläufiges Obduktionsergebnis wird für Sonntag oder Montag erwartet. Der Wr. Neustädter Staatsanwalt Erich Habitzl auf Nachfrage: "Wir werden das Ergebnis der Obduktion erst am Montag verlautbaren." Für Markus H. gilt die Unschuldsvermutung. (Lie)