Fussball
Englische Presse teilt gegen "hirnlose" Rapid-Fans aus
Rapid Wien hat sich bei der 0:2-Pleite bei West Ham United besser präsentiert, als erwartet. Im Gegensatz zu den grün-weißen "Fans", die randalierten.
Nach dem Führungstreffer der "Hammers" durch den englischen Teamspieler Declan Rice (29.) war es im Auswärtssektor rund gegangen. Die TV-Kameras hatten während der Live-Übertragung eingefangen, wie sich die mitgereisten grün-weißen Anhänger eine handgreifliche Auseinandersetzung mit den Ordnern lieferten. Offenbar versuchten die sogenannten Rapid-"Fans", zum benachbarten Sektor mit englischen Fußballfans zu kommen. Bereits zuvor kamen von beiden Seiten immer wieder Gegenstände geflogen.
"Hirmlos"
Das Fehlverhalten der Auswärtsfans hat auf der Insel viel Staub aufgewirbelt. Deshalb gingen die britischen Medien auch mit dem Rapid-Anhang hart ins Gericht. "Der Fokus hätte eigentlich auf West Ham liegen sollen", meinte der britische "Guardian". "Sie haben es nicht verdient, dass der Sieg von den Rapid-Fans gestohlen wurde. Den Fans, die mehr daran interessiert waren, zu kämpfen, als ihr limitiertes Team zu unterstützen."
Einige Rapid-Anhänger seien nach dem Schlusspfiff noch lange im London Stadium geblieben, um "hirnlos gegen Polizeibeamte zu kämpfen", schrieb das britische Blatt, das nun eine Strafe für West Ham als gastgebenden Verein durch die UEFA befürchtet, weiter. Ein Rapid-Fan soll jedenfalls verhaftet worden sein.
Start schon vor dem Anpfiff
Britische Medien berichteten übereinstimmend, dass es bereits vor der spektakulären Lichtshow, die vor dem Anstoß stattfand, mit Scharmützeln der beiden Fanlager begonnen hatte. Dies sei laut "Sun" vom Rapid-Sektor ausgegangen.
Ein Wasserkühler wurde mehrmals zwischen beiden Blöcken über den rund drei Meter breiten Spalt, der beide Blöcke trennt, hin- und hergeworfen. Ein mitgereister Rapid-Fans berichtete, dass "Münzen, Becher und Flaschen" aus dem Sektor der Londoner Fans geflogen seien sollen.