EURO 2024

England-Spielerfrauen wollen Militärschutz bei der EM

Die Spielerfrauen der England-Stars nehmen das Thema Sicherheit bei der EM selbst in die Hand, engagieren dafür Militärspezialisten als Beschützer.

Sport Heute
England-Spielerfrauen wollen Militärschutz bei der EM
Die Spielerfrauen der Profis waren auch schon in Katar mit von der Partie.
IMAGO/ActionPictures

Nur noch rund zweieinhalb Monate, dann findet die EURO 2024 in Deutschland statt! Auf das Fußball-Highlight des Jahres freuen sich nicht nur viele Fans, sondern auch die Spielerfrauen der England-Stars.

Wie die "Sun" berichtete, sollen die Spielerfrauen mit einem eigenen, handverlesenen Team nach Deutschland reisen, das für ihre Sicherheit sorgt. "Sie wollen Ex-Militärs anheuern, die mit allen Arten von Bedrohungen umgehen können", erklärte eine anonyme Quelle gegenüber der englischen Boulevardzeitung.

Mehr Freiheit für die Spielerfrauen

Bei der WM in Katar habe sich das Sicherheitsteam des englischen Fußballverbandes (FA) um die Spielerfrauen gekümmert. Nun wollen sie die Sicherheitsvorkehrungen um sie herum weiter verstärken. "Sie werden aus einer diskreten Entfernung operieren, damit die Gruppe nicht zu viel Aufmerksamkeit erregt", verriet die Quelle.

Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB

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    Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB
    Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB
    zVg

    Dadurch sollen die Frauen mehr Freiheit genießen können, sich gleichzeitig sicherer fühlen. "Außerdem wollen sie nicht, dass jeder ihrer Schritte überwacht und dann an die FA gemeldet wird." Kostenpunkt für die zusätzlichen Sicherheitsleute: Mindestens 66.000 Euro. Sollten die "Three Lions" das EM-Finale erreichen, müssten die Frauen und Freundinnen der England-Stars sogar rund 115.000 Euro auf den Tisch legen.

    Hochsicherheits-EM

    Das deutsche Innenministerium bereitet sich für die EM auf alle Eventualitäten vor. Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte vor kurzem in einem Interview mit der "Rheinischen Post", dass die Sicherheit an der EURO höchste Priorität habe.

    Deutschland sei für das internationale Großereignis in höchster Alarmbereitschaft und werde vorübergehende Grenzkontrollen einführen, "um mögliche Gewalttäter an der Einreise zu hindern". Der Terroranschlag des Islamischen Staates (IS) in Moskau mit fast 140 getöteten Menschen habe laut Faeser die Gefahrenstufe auf ein neues Level gehoben.

    Daher kündigte die Innenministerin an, zusammen mit Frankreich, dem Gastgeberland der Olympischen Sommerspiele eine Anti-Terror-Kampagne durchzuführen. Erst am letzten Samstag gab es vor dem Bundesliga-Topspiel Bayern gegen Dortmund eine Terror-Drohung des IS, worauf das Polizeiaufgebot für die Partie massiv erhöht wurde.

    red
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