Wien
Energiesparen: Christkindlmarkt startet mit Verspätung
Der Rathausplatz wird heuer im Advent mit LED-Lampen beleuchtet, der Weihnachtsmarkt um eine Woche verkürzt – und der Ring bleibt überhaupt finster.
Nun leidet sogar das Christkind in Wien unter den hohen Energiepreisen. Die Weihnachtsbeleuchtung läuft heuer auf Sparflamme. Der Christkindlmarkt am Rathausplatz (City) wird um eine Woche verkürzt. Die Standln haben von 19. November bis 26. Dezember 2022 offen. Zum Vergleich: Im Vorjahr ging es schon am 12. November los.
Zur Beleuchtung werden am Wiener Rathausplatz heuer verbrauchsarme LED-Lampen eingesetzt. So will man den Stromverbrauch um über 15 Prozent verringern.
Herzerlbaum
Selfie-Attraktionen wie den Herzerlbaum soll es auch heuer geben, heißt es aus dem Stadt Wien Marketing, das den Christkindlmarkt heuer zum ersten Mal veranstaltet. Die Beleuchtung wird am gesamten Markt täglich eine Stunde kürzer in Betrieb sein, eingeschaltet wird erst bei Dunkelheit.
Ring im Dunkeln
Weihnachtsbeleuchtung wird es in Wien auch heuer geben, der Zeitraum wurde aber ebenfalls verkürzt. Die Straßen werden von 18. November bis 8. Jänner beleuchtet sein. Die Montage startet wie immer im Oktober. Zum Einsatz kommen LED-Lampen, aufgedreht werden diese von 15 bis 22 Uhr – zwei Stunden weniger als bisher. Früher war erst um Mitternacht Schluss. Am Ring wird es heuer gar keine Weihnachtsbeleuchtung geben, heißt es aus der Wirtschaftskammer Wien.
Fixstarter wieder dabei
Bislang haben 27 Einkaufsstraßenvereine um eine Genehmigung für eine Weihnachtsbeleuchtung beim Magistrat in Wien angesucht. Die Wirtschaftskammer Wien geht davon aus, dass es bis zur Weihnachtszeit wieder rund 30 Weihnachtsbeleuchtungen geben wird. Fixstarter sind der Graben, die Kärntner Straße sowie die Rotenturmstraße.
Diskussion um Eistraum
Den Eistraum im nächsten Jahr soll es ebenfalls geben. Es wird großteils auf Energiesparlampen umgestellt, die Kühlung soll verbessert werden und weniger Strom verbrauchen.