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Ende der Kämpfe im Südsudan vereinbart
Nach monatelangen Kämpfen im Südsudan haben Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar am Freitag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein Abkommen zur Beendigung des Konflikts unterzeichnet. Die beiden Seiten einigten sich auf eine Einstellung der Kampfhandlungen. Am Samstag blieb es ruhig.
Nach monatelangen Kämpfen im Südsudan haben Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar am Freitag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein Abkommen zur Beendigung des Konflikts unterzeichnet. Die beiden Seiten einigten sich auf eine Einstellung der Kampfhandlungen. Am Samstag blieb es ruhig.
Ein seit langem schwelender Machtkampf zwischen Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Machar war im vergangenen Dezember eskaliert, seit Beginn der Kämpfe wurden tausende Menschen getötet.
Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) begrüßte die Vereinbarung über die Waffenruhe als "ein erstes wichtiges Zeichen der Hoffnung für die Menschen in der Konfliktregion". Dies sei ein "wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer politischen Lösung des Konflikts im Südsudan", erklärte Steinmeier am Abend. Eine erste Vereinbarung über eine Waffenruhe im Jänner hatte sich als brüchig erwiesen.
"Es ist ruhig, wir sind seit dem Morgen nicht angegriffen worden", sagte Verteidigungsminister Kuol Manyang am Freitagabend der Nachrichtenagentur AFP.
Österreicher mussten werden.
Übergangsregierung und humanitäre Hilfe
Es scheint als dürfte die Friedensverhandlungen Wirkung zeigen. Sie sehen unter anderem ein Ende der Feindseligkeiten innerhalb von 24 Stunden und die Bildung einer Übergangsregierung vor. Zudem soll der Zugang zu humanitärer Hilfe für rund eine Million Vertriebene gewährleistet werden. Einzelheiten sollen in den nächsten Tagen ausgearbeitet werden. Nach 30 Tagen wollen sich Kiir und Machar erneut treffen.
Der Südsudan war erst 2011 nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg mit dem Sudan unabhängig geworden.