Emporia bringt Smartphone mit "Keine Panik"-Knopf

Der europäische Smartphone-Hersteller emporia mit Firmensitz in Linz hat ein neues Smartphone vorgestellt. Das emporia ME.6 sieht aus wie ein klassiches Handy, hat aber einige Besonderheiten. Am auffälligsten ist wohl die Notruftaste auf der Rückseite, die der Hersteller nun zum "No-Panic-Button" umbenannt hat. Er soll laut emporia Nutzern "das Gefühl von Sicherheit auf Knopfdruck" vermitteln. Der rot umrandete Knopf ist leicht mit den Fingern erreichbar und startet im Fall der Fälle eine engmaschige Hilfskette.

Drückt und hält man den "Keine Panik"-Knopf für drei Sekunden, wird automatisch der internationale Notruf 112 kontaktiert. Das soll im Fall von Unfällen wie Stürzen oder bei gesundheitlichen Problemen für schnelle Alarmierung der Rettungsdienste sorgen. Die Funktion reicht aber noch tiefer und alarmiert die eigenen Notfallkontakte, die die Nutzer selbst speichern können. Diese Nutzer bekommen nicht nur den Alarm auf ihr Mobilgerät, sondern auch die Standortdaten des emporia-Nutzers.

Kontakte und Umstehende werden alarmiert

Um für noch mehr Hilfe zu sorgen, spielt das Smartphone zudem einen akustischen Alarm aus und fängt zu blinken an, damit Umstehende auf den Notfall aufmerksam gemacht werden. Außerdem wird auch der Freisprechmodus aktiviert, sodass der Angerufene mithören kann, was sich ereignet hat, auch wenn man das Handy nicht am Ohr hat – und das Smartphone erstellt ein Live-Video, damit der angerufene Kontakt mehr Informationen zum jeweiligen Notruf bekommen kann.

Abseits davon ist das emporia ME.6 auch ein gut ausgestattetes, "normales" Smartphone um rund 300 Euro. Mit an Bord sind 5G, 6,58 Zoll Touchdisplay (1.080 x 2.408 Pixel), Fingerabdruck-Sensor, Triple-Kamera mit Tiefensensor, 50-Mergapixel-Hauptkamera und 2-Megapixel-Weitwinkel sowie 8-Megapixel-Frontkamera, 4.900-Milliamperestunden-Akku, Bluetooth 5.2 und NFC. Der interne Speicher von 128 Gigabyte (GB) kann per Karte um 256 GB erweitert werden, Arbeitsspeicher gibt es 6 GB und geladen wird per Kabel über den USB-C-Anschluss.

Android- oder simpler Einfach-Modus nutzbar

Eine weitere Besonderheit der emporia-Smartphones ist die zweigeteilte, auf Android 13 basierende Benutzeroberfläche. Das ME.6 startet standardmäßig im Android-Modus hoch, Nutzer können aber über das Systemmenü in einen übersichtlichen "Einfach-Modus" mit deutlicheren Schriften und großen Bedienfeldern wechseln, mit dem sich ältere Nutzer leicht tun. "Mit dem ME.6 sprechen wir Menschen an, die die Bodyguard-Funktion eines Handys zu schätzen wissen", so emporia-Österreich Verkaufsleiter Herbert Schwach.