"Nicht noch mal so sein"

EM-Enttäuschung – jetzt spricht ÖFB-Legionär

Marco Friedl ist Stammkraft und Kapitän bei Werder Bremen, wurde aber nicht in Österreichs EM-Kader nominiert. Das beschäftigte den Abwehrspieler.

Sport Heute
EM-Enttäuschung – jetzt spricht ÖFB-Legionär
Werder-Kapitän Marco Friedl
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Friedl bestritt in der abgelaufenen Saison 25 Bundesliga-Spiele für die Werderaner, landete mit den Bremern auf dem neunten Tabellenplatz und schrammte haarscharf am internationalen Geschäft vorbei. Der 26-Jährige, einst Bayern-Nachwuchsspieler, hat sich in Deutschland jedenfalls einen Namen gemacht.

"Soll nicht noch mal so sein"

Für den Sprung in Österreichs EM-Kader reichte es aber nicht. Teamchef Ralf Rangnick setzte auf andere, zog Philipp Lienhart, Maxi Wöber, Kevin Danso, Gernot Trauner, Leopold Querfeld und Flavius Daniliuc dem 1,87 Meter großen Werder-Kapitän vor. Eine Ernüchterung, wie Friedl am Rande des Trainingslagers in Zell am Ziller in Tirol erklärte. "Da brauche ich nicht groß drumherum reden. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich schon sehr enttäuscht war", gab Friedl im "Kicker" zu.

Er habe dann im Urlaub "ein, zwei Wochen", gebraucht, "um das sacken zu lassen und mit der Enttäuschung umgehen zu können", meinte der 26-Jährige weiter.

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    Der letzte seiner fünf Einsätze für das rot-weiß-rote Team ist bereits zwei Jahre her. Die Enttäuschung der verpassten EM will Friedl nun als Motivationsspritze nehmen, sich für Teamchef Rangnick empfehlen. "Es ist Ansporn genug für mich, jetzt zu sagen: Hey, ich will die nächste Male wieder dabei sein. Es soll nicht noch mal so sein, dass ich nicht dabei bin", betonte der 26-Jährige.

    Wechsel-Absage

    Erfolge mit den Bremern würden auf dem Weg zurück ins Nationalteam freilich helfen. Ein Wechsel kommt für den 26-Jährigen aktuell nicht infrage, Friedl wischte auch Berichte aus England, er könnte bei Nottingham Forrest anheuern, beiseite: "Das ist kein Thema für mich und auch nicht für den Verein."

    red
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