Österreich

Eltern wollten ihre eigenen Kinder vergiften

Heute Redaktion
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Nach der Verhaftung muss Iraner und seine Frau jetzt in Krems vor Gericht.
Nach der Verhaftung muss Iraner und seine Frau jetzt in Krems vor Gericht.
Bild: Fritz Schaler, Helmut Graf (Symbol)

In letzter Minute wurde kurz vor Weihnachten ein Familiendrama verhindert. Ein Iraner wollte seine Kinder (8 und 2) töten, sollte er nach Kroatien müssen.

Einer Flüchtlingsfamilie aus Mühldorf (Bezirk Krems) drohte die Abschiebung nach Kroatien. Der Vater (37) schrieb einen Brief an die Diakonie mit sinngemäßem Inhalt: "Müssen wir wirklich nach Kroatien, vergiften meine Frau und ich zuerst unsere Kinder und dann uns selbst."

Die Behörde (BH Krems, Exekutive) erfuhr von dem Schriftstück, die Familie bekam umgehend Besuch von der Polizei. Der Iraner bestritt die Tötungsabsicht überhaupt nicht, bestätigte zudem, dass auch seine Gattin in den Plan eingeweiht sei. Der 37-Jährige und seine Ehefrau wurden verhaftet, die Kinder (ein achtjähriger Bub und ein zweijähriges Mädchen) wurden zuerst im Spital und dann bei einer anderen Flüchtlingsfamilie untergebracht.

Bereits in der ersten Jännerwoche müssen der Iraner und seine Frau in Krems vor Gericht. Anklage: Verbrecherisches Komplott. Dem Iraner und der Frau drohen dabei je bis zu fünf Jahre Haft.

(Lie)