Oberösterreich

Elektriker verlangt für nur 15 Minuten Anfahrt 90 Euro

Die teuerungsgebeutelten Menschen müssen jetzt auch bei Handwerkern deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ein Preisvergleich lohnt sich mehr denn je.

Johannes Rausch
Der AK-Konsumentenschutz OÖ verglich Preise: Elektromonteure verlangten für eine Stunde Arbeit zwischen 58,80 und 98 Euro. (Symbolbild)
Der AK-Konsumentenschutz OÖ verglich Preise: Elektromonteure verlangten für eine Stunde Arbeit zwischen 58,80 und 98 Euro. (Symbolbild)
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Bei diesen Tarifen stehen einem die Haare zu Berge! Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat bei insgesamt 133 Betrieben die Stundensätze von Elektromonteuren und Servicetechnikern erfragt.

Die AK berichtet von enormen Preisunterschieden: Bei Elektromonteuren lagen die Preise für eine Stunde Arbeit zwischen 58,80 und 98 Euro. Eine Stunde beim Servicetechniker kostete zwischen 58,80 und 120 Euro.

Teuerung schlägt voll durch

Zudem hat die AK die Kosten für zehn Kilometer Anfahrt bzw. einer Wegzeit von 15 Minuten erhoben. Im Schnitt musste man dafür 30,88 Euro zahlen. Die höchsten erhobenen Fahrtkosten lagen bei 90,60 Euro. 

AK gibt Tipps
- Man soll sich bei umfangreichen Aufträgen mehrere schriftliche Kostenvoranschläge einholen. Darin sollte vorrangig die detailierte Aufgliederung des Gesamtpreises nach Arbeits-, Material- und anderen Kosten aufgelistet sein.
- Wenn nicht ausdrücklich durch folgende Formulierungen das Gegenteil vereinbart wurde, ist ein Kostenvoranschlag gegenüber Konsumenten bindend: "Unverbindlicher Kostenvoranschlag", "Zirka-Preise" oder "abgerechnet wird nach Naturmaß".
- Die verbindliche Kostenschätzung darf vom Unternehmer nicht überschritten werden. Wenn er weniger Materialien oder Arbeitszeit als angenommen benötigt, muss er die Ersparnis an den Konsumenten weitergeben.

Die Teuerung schlägt voll durch: "Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Bezirksmittelwerte im Durchschnitt bei den Stundensätzen um zehn Prozent und bei den Fahrtkosten um 20 Prozent erhöht", so die AK in ihrer Aussendung. Kunden rät sie deshalb, sich vor größeren Aufträgen immer einen Kostenvoranschlag einzuholen.

So sparst du dir 250 Euro 

Auch beim Mopedführerschein lässt sich viel Geld sparen. Eine AK-Erhebung bringt nun ein bemerkenswertes Ergebnis ans Tageslicht: Beim teuersten Anbieter in Oberösterreich kostet der Führerschein 500 Euro. Beim günstigsten hingegen zahlt man nur 250 Euro.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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