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"Ekelhaft": Gilmore Girls-Star am Set zu Objekt gemacht
In der Serie "Gilmore Girls" ging es vor allem um zwei Frauen und Kaffee. Nun äußert sich Scott Patterson und erzählt von ganz anderen Erfahrungen.
In seinem Podcast "I Am All In with Scott Patterson" erzählt der ehemalige "Luke"-Darsteller von seinen Erfahrungen vom Set. Besonders in Erinnerung ist ihm die 19. Folge der dritten Staffel geblieben, darin ging es nämlich um "Hintern, Hintern und Hintern".
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Darin gibt es eine Szene, in der Lorelai (Lauren Graham) und Sookie (Melissa McCarthy) unbekümmert über Lukes (Scott Patteron) Hintern sprechen. Dabei wird das Hinterteil bewundert und die Damen werden ganz wuschig. "Mir wurde klar, dass es nicht in Ordnung war, und ich fühlte mich überhaupt nicht wohl. Es war mir wirklich peinlich", erzählt er zu dieser Szene.
"Hintern, Hintern, Hintern"
Es war kaum zum Aushalten für den 63-Jährigen: "Es ist ärgerlich, wenn man wie ein Objekt behandelt wird. Es ist verstörend und ekelhaft, und das musste ich während dieser ganzen Szene und vielen Takes ertragen." Alles drehte sich nur mehr um das eine Thema: "Es drehte sich alles um den Hintern, den Hintern, den Hintern, den Hintern. Wenn wir nicht gefilmt haben, haben wir uns hingesetzt – die Leute haben immer noch über den Hintern geredet. Es war die verstörendste Zeit, die ich je an diesem Set verbracht habe, und ich konnte es kaum erwarten, dass dieser Tag vorbei war."
"Ekelhaft, Männer zu Objekten zu machen"
Doch trotzdem hatte der Schauspieler damals nicht den Mut etwas dagegen zu sagen – er schwieg zu der unangenehmen Situation. "Ich habe nie etwas gesagt, also war ich wütend auf mich selbst. Aber ich hatte diesen Job, und ich wollte kein Aufhebens darum machen", erzählt er nun.
Dabei betont der US-Star noch eine wichtige Sache. Es soll nämlich keine Unterschiede bei der Objektifizierung von Geschlechtern geben darf: ""Es ist für Frauen genauso ekelhaft, Männer zu Objekten zu machen, wie es für Männer ist, Frauen zu Objekten zu machen – und es ist genauso schädlich."