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Ekel-Zustände an Italiens Badestränden aufgedeckt

Während der Urlaubszeit hat die italienische Polizei Hunderte Betriebe kontrolliert. Zwanzig Betriebe mussten ihren Gastronomie-Bereich dichtmachen.

Zwanzig Betriebe in Italien mussten ihren Gastronomie-Bereich dichtmachen. (Symbolbild)
Zwanzig Betriebe in Italien mussten ihren Gastronomie-Bereich dichtmachen. (Symbolbild)
IMAGO/Bihlmayerfotografie

Die italienische Polizei hat bei landesweiten Kontrollen von Strandbädern am Meer und an Seen zahlreiche Verstöße festgestellt. 20 Badeanstalten mussten ihren Restaurant- und Barbetrieb etwa wegen teils schwerer hygienischer oder baulicher Mängel einstellen, wie die auf Gesundheitsschutz spezialisierte Carabinieri-Einheit Nas am Donnerstag mitteilte. Bei 257 von 838 kontrollierten Betrieben (knapp 31 Prozent) hätten die Ermittler "Unregelmäßigkeiten" entdeckt. Die Polizei führte die Kontrollen mitten in der Ferienzeit durch.

Die bei den Kontrollen der Carabinieri festgestellten Unregelmäßigkeiten bezogen sich demnach größtenteils auf Hygienemängel in Küchen und Orten der Essenszubereitung. Laut Mitteilung beschlagnahmten die Ermittler zwei Tonnen an Nahrungsmitteln, deren Verbrauchsdaten bereits abgelaufen waren oder die falsch gelagert und gekühlt wurden. So seien etwa in einem Betrieb 90 Liter offensichtlich ranziges Olivenöl sowie mehrere Kilo falsch gefrorenes Geflügelfleisch entdeckt worden. Außerdem nutzten einige Betriebe ihre Einrichtungen nachts als Vergnügungsstätten des Typs "Open-Air-Disco", wie es hieß. Eine Badeanstalt habe etwa illegal Partys mit 500 Teilnehmern veranstaltet.

Inbegriff der italienischen Strandkultur

In Italien sind die Badeanstalten (Stabilimenti balneari) meist feste Bereiche und Abschnitte am Strand, an denen man sich eine Liege mit einem Sonnenschirm mieten kann. Oft gibt es in diesen Strandbädern auch Bewirtung. Außerdem stehen Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen zur Verfügung. Die kostenpflichtigen Badeanstalten gelten als Inbegriff italienischer Strandkultur.

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