Niederösterreich
Chefkoch nach Ekelskandal in Spital Neustadt verurteilt
Der Küchenchef des Neustädter Spitals hatte im Frühjahr für einen Ekelskandal gesorgt, jetzt stand er in Neustadt vor Gericht.
Der Fall rund um einen Küchenchef aus dem Landeskrankenhaus Wr. Neustadt sorgte im Frühjahr 2022 für viel Wirbel und Aufsehen: Denn der Chefkoch von insgesamt drei Spitälern in Niederösterreich soll über Jahre Lebensmittel über das Klinikum für seine private Cateringfirma bestellt haben. Der ihm unterstellte Magazineur soll Lebensmittel im Dienst zum Ex-Gemeinderat nach Hause im südlichen Niederösterreich gebracht haben. Sogar Dienstpläne sollen dafür frisiert worden sein - mehr dazu hier.
Zudem soll der Küchenleiter frische Ware für seine Firma abgezweigt und dafür alte, noch genießbare Lebensmittel für die Patienten verkocht haben - alles zum "Ekelskandal im Spital Wiener Neustadt" lesen hier. Das Spital bestätigte damals nur "Ungereimtheiten" und hielt sich sehr bedeckt. Jedoch macht die FP mit Udo Landbauer gewaltig Druck, damit der Fall restlos aufklärt wurde - mehr dazu hier.
Auch der Prozess wegen Betruges und Veruntreuung gegen den beschuldigten Ex-Küchenleiter Ende Oktober am Landesgericht Wr. Neustadt ging an der Öffentlichkeit großteils vorbei.
Über 50.000 Euro Schaden
Der Küchenchef soll sich laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt Lebensmittel, Geräte und Küchenausstattung, welches im Eigentum des Krankenhauses Wr. Neustadt war, im Wert von 48.508 Euro zugeeignet haben. Weiters sollen die die wahrheitswidrigen Verzeichnungen der Dienstzeiten zu einer Überstunden-Auszahlung von 1.810 Euro geführt haben.
Dafür kassierte der Küchenchef 14 Monate bedingte Haft. Das Urteil ist rechtskräftig.
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