Genuss
Ekel-Alarm auf Urlaubsinsel – Shots aus Getränkeresten
Bei Steuerrazzien in Bars auf Korfu wurde aufgedeckt, dass Barkeeper übrig gebliebene Getränke von Gästen als Shots weiterkauften.
Mehrere Bars in einer beliebten griechischen Partystadt wurden geschlossen, weil sie Getränkereste eingesammelt und an andere Touristen weiterverkauft haben, wie lokale Medien berichten. Zwischen dem 30. August und dem 1. September 2023 führten die unabhängige Steuerbehörde AADE und Zollprüfer in mehreren Bars und Restaurants in Kavos auf der griechischen Insel Korfu Razzien durch.
Abgesehen davon, dass 26 Gastronomiebetriebe mindestens 40.578 Quittungen im Wert von 267.313 Euro nicht ausgestellt hatten, stellten die Beamten fest, dass bei den Getränken gepanscht wurde.
Restlverwertung
Barkeeper hatten offenbar die von Gästen übriggelassenen Getränke in einem Kanister gesammelt und zu Shots für andere Touristen umfunktioniert.
Die Beamten entdeckten außerdem, dass in sieben Bars Alkohol verwendet wurde, der keine Identifikationsnummern auf der Verpackung trug. Dies lässt darauf schließen, dass die Flaschen illegal waren oder geschmuggelt wurden. Proben wurden zur Untersuchung an das Allgemeine Chemische Staatslabor Griechenlands geschickt.
Frau wegen gepantschtem Alkohol gestorben
Insgesamt wurden 28 Bars für 48 Stunden geschlossen und mit einer Geldstrafe belegt. Lokale Medien berichten, dass ähnliche Kontrollen auch in anderen Partyorten Griechenlands durchgeführt werden. Die groß angelegte Aktion erfolgt nur wenige Tage, nachdem eine britische Polizistin vermutlich mit Methanol versetzten Alkohol getrunken hatte, bevor sie auf Korfu in den Tod stürzte.