Salzburg

Eishöhlen-Chef erfuhr im Urlaub vom toten Burschen

Am Sonntag kam ein 13-Jähriger in der Eisriesenwelt in Salzburg ums Leben. Er wurde durch einen Steinschlag getötet.

David Slomo
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Der Geschäftsführer Friedrich Ödl ist derzeit in Griechenland.
Der Geschäftsführer Friedrich Ödl ist derzeit in Griechenland.
picturedesk

Kurz nach 11.30 Uhr befanden sich zwei Burschen zwischen Bergstation und Höhleneingang. Dabei wurden sie von einer Steinlawine erfasst. Einer der Buben wurde leicht verletzt, der andere kam ums Leben. 

Der Geschäftsführer der Eiriesenwelt, Friedrich Ödl, befand sich gerade im Urlaub in Griechenland, als er von der Schreckensmeldung erfuhr. Gegenüber der "Salzburger Nachrichten" erklärte er, dass er so schnell wie möglich wieder nach Österreich zurückkehren wolle. Er zeigt sich völlig geschockt: "Das ist fürchterlich. So etwas hatten wir noch nie."

Eiswelt bleibt zu

Der Betriebsleiter Franz Reinstadler geht davon aus, dass der Steinschlag durch die starken Regenfälle der letzten Tage ausgelöst wurde. Die Felsen werden laut den Verantwortlichen jährlich untersucht. Die Galerie soll die Besucher üblicherweise vor so einem Unglück schützen. In diesem Fall gelangten einige Steine jedoch auch dort hin, weshalb es zum tödlichen Unfall kam.

Die restlichen Besucher der Eishöhle wurden nach der Meldung umgehend mit einer Seilbahn ins Tal gebracht. Die Eisriesenwelt bleibt vorerst gesperrt. Für wie lange ist noch nicht klar. Reinstadler gehe nun mit dem Landesgeologen die Höhle ab. Erst danach wird eine Entscheidung getroffen.

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