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"Eine Diva" – ORF-Star packt jetzt über Studio-Gast aus
ORF-Moderator Martin Thür hat schon zahlreiche Gäste im "ZIB2"-Studio begrüßt und interviewt. Doch ein Besucher hatte auf Small-Talk gar keine Lust.
Seit mittlerweile drei Jahren moderiert Martin Thür nun bereits die "Zeit im Bild 2" und der 39-Jährige hat in dieser Zeit bereits einiges erlebt – besonders mit seinen Besuchern im TV-Studio. Angefangen von Gästen, die zwar viel redeten, aber im Endeffekt wenig sagten, bis hin zu Eingeladenen, die gar nicht erst kamen – oder entschieden ablehnten.
So auch am gestrigen Dienstag, als der "Romy"-Preisträger gerne mit Sozialminister Johannes Rauch über die Pflegereform sprechen wollte. Doch der Minister hatte dafür offenbar keine Zeit bzw. keine Lust und gab dem TV-Journalisten daher einen Korb. "Wir hätten darüber gerne mit dem zuständigen Minister Johannes Rauch von den Grünen gesprochen, er hat unsere Einladung aber nicht angenommen", teilte Thür dem Publikum mit.
"Lehnt Interviews ab"
Stattdessen folgte Wirtschaftsforscherin Ulrike Famira-Mühlberger der Einladung und stand Thür dabei fast acht Minuten lang Rede und Antwort. Und die Expertin sprach mit dem 39-Jährigen ganz offen darüber, was sie von der Pflegereform der Regierung hält. Doch Famira-Mühlberger sollte an diesem Abend nicht die einzige Besucherin im ZIB2-Studio sein – Thür hatte nämlich noch einen weiteren Gast geladen – der aber nicht gerade gesprächig war.
"Heute ist Welttag des Dackels und der Grund dafür ist recht simpel...", erklärte Thür den Zusehern vor dem Bildschirm mit einem breiten Lächeln im Gesicht und holte unter dem Tisch plötzlich einen süßen Dackel hervor. Der Hund hört auf den Namen "Fini" und war von dem Besuch im Studio offenbar nicht gerade angetan.
Denn statt Small-Talk gab es für den herzigen Vierbeiner nur Streicheleinheiten. Und das hat offenbar auch einen guten Grund, denn "Fini" hat auf Interviews so gar keine Lust. "Fini lehnt Interviews ab", erklärte Thür gegenüber "Heute". Doch damit nicht genug, ist sie auch noch "eine Diva und macht sich rar."
"Zu wenig Stecken zum Werfen"
"Fini" ist aber nicht der Hund des ORF-Stars, sondern gehört einer guten Freundin. "Sie ist sieben Jahre alt und wir passen hin und wieder auf sie auf", so Thür. Und wie ist die Dackel-Dame politisch eingestellt? "Politisch ist sie - wie sich das für die ZIB2 gehört - streng agnostisch", stellt der Moderator klar.
Allerdings bemängele sie, "dass es regelmäßig zu wenig Stecken zum Werfen in Wien gibt." Nach dem Besuch im Studio war die Arbeit für Martin Thür übrigens noch nicht vorbei. Stattdessen hielt ihn "Fini" noch bis in die späten Abendstunden auf Trab und wollte noch "Gassi gehen" – und Diva "Fini" setzte ihren Willen natürlich auch durch.