Wrestling

"Ein Jahr Champion! Das muss erst mal einer nachmachen"

Der Wiener WWE-Star Gunther ist schon über ein Jahr lang Intercontinental-Champion. Mit "Heute" hat er über seinen großen Erfolg gesprochen.

Phillip Platzer
Gunther und sein Intercontinental-Titel
Gunther und sein Intercontinental-Titel
WWE

Pat Patterson, The Rock, Cody Rhodes und Mister Perfect hat Gunther schon abgehängt. Er ist der längst dienende Intercontinental-Champion in diesem Jahrtausend. Doch der Wiener "Ringgeneral" will mehr.

Im Talk mit "Heute" verrät der Wiener gewohnt gelassen: "Ja, das muss erst mal einer nachmachen. Das ist denke ich schon ganz gut. Ein toller Meilenstein."

Gunther ist ein Wiederholungstäter! Er hat schon den NXT UK-Titel für 870 Tage am Stück gehalten. Seine Regentschaft als Intercontinental-Meister schätzt er aber höher ein: "Das ist schon eine ganz andere Hausnummer. NXT UK ist ja auch mitten in die Covid-Pandemie gefallen, da gab es weniger Titelverteidigungen. Jetzt bin ich viel beschäftigter, habe fast jede Woche hochkarätige Kämpfe."

Genau 369 Tage ist Gunther schon IC-Champion - nur noch fünf Namen liegen vor ihm: Don Muraco, "Macho Man" Randy Savage, Pedro Morales und der Honky Tonk Man: "Ich gehe stark davon aus, dass ich die knacke, ich mein schau mich an, das ist alles andere als realistisch, dass mich jemand schlägt", gibt sich der Wrestling-Star selbstbewusst.

Mit den legendären Namen will er sich nicht vergleichen: "Es ist schon schön, dass mein Name in der Liste auftaucht. Aber die hatten ihre Zeit, jetzt ist meine Zeit!"

Der Honky Tonk Man hält noch immer den Rekord mit 454 Tagen: "Das wird also ein heißer Sommer", lacht der Titelträger.

"...nicht einmal eine große Herausforderung!"

"Schau, meine Kontrahenten nehmen die Sache nicht so ernst wie ich. Daher ist das oft nicht einmal eine große Herausforderung. Matt Riddle zum Beispiel, er ist genau das Gegenteil von mir. Auch wenn er als ehemaliger UFC-Fighter einen sehr intensiven Kampfstil hat", blickt Gunter schon auf seine nächste Titelverteidigung.

Die wird es bei Money in the Bank am 1. Juli in London geben (ab 21:00 Uhr unserer Zeit auf dem WWE Network zu sehen): "Europa, England, das sind immer große Highlights für mich. Auch, dass wir im Oktober nach Deutschland kommen, freut mich sehr, da schließt sich für mich ein Kreis, weil ich lange dort gelebt habe."

Seine Heimat Wien ist leider diesmal keine WWE-Tour-Station: "Vielleicht komme ich dann nächstes Jahr als World Champion in die Stadthalle, man kann nie wissen. Aber ich plane auch nicht, meinen Intercontinental-Gürtel bald abzugeben", scherzt der "Ringgeneral".

Mittlerweile lebt Gunther in den USA, ist mit seinen Imperium-Kollegen Ludwig Kaiser und Giovanni Vinci eines der Gesichter von Monday Night Raw. "Man glaubt immer, dass der Lebensstil in Amerika so anders ist. Aber ich bin mehr unterwegs als zu Hause. Da bleibt sowieso nicht viel Freizeit", erklärt der 35-Jährige.

Eine Sache hat sich aber trotzdem verändert: "Ich esse viel weniger! Trainiert habe ich immer fleißig, aber so wirkt es sich einfach noch mehr aus. Ich habe auch körperlich viele Ziele erreicht, die ich mir gesetzt habe", ist Gunther auf seine "neue" Statur mit Sixpack statt Wamperl sehr stolz.

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