Oberösterreich
Ehrlicher Politiker gibt zu: "Ich verdiene zu viel!"
Das ist ja mal ehrlich: Georg Redlhammer von den Linzer Neos gibt zu, dass er "zu viel verdient". Die Stadt zahlte ihm aus Versehen mehr Geld.
Die Linzer Neos stellen zwei Mandatare im Linzer Gemeinderat. Einer von ihnen Georg Redlhammer. Und er fand heraus, dass ihm die Stadt zu viel Geld bezahlt.
"Wir haben uns die Statuten der Stadt genau angeschaut und dabei festgestellt, dass ich als Fraktionsvorsitzender einer Fraktion aus zwei Mandataren kein Anrecht auf einen höheren Bezug als den eines Gemeinderates habe", so Redlhammer.
In Zahlen heißt das: Ein Gemeinderat verdient in Linz im Jahr 21.087,30 Euro, ein Fraktionsvorsitzender 31.953 Euro. Redlhammer wurde das monatliche Fraktionsvorsitzender-Gehalt überwiesen, obwohl ihm nur das Gemeinderat-Gehalt zugesteht.
Übers Jahr gesehen, hätte er also knapp 11.000 Euro zu viel bekommen. Und über die volle Legislaturperiode sogar gut 65.000 Euro.
Redlhammer machte auf den Fehler der Magistratsdirektion aufmerksam. "Das kann passieren, darf es aber nicht, gerade wenn es um Steuergelder geht", so der Linzer Neos-Mandatar.
Nicht der einzige, dem zu viel bezahlt wurde
Übrigens: Er war nicht der einzige Politiker, dem zu viel bezahlt wurde. Auch den Fraktions-Chefs von KPÖ, LinzPLus und MFg wurde zu viel bezahlt, wie Redlhammer herausfand. Mit seiner Recherche spart er jetzt der Stadt Linz mehr als eine Viertelmillion Euro.