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Ehepaar nach Verzehr von Kugelfisch gestorben
In Malaysia wurde ein Kugelfisch trotz eines Verbots verkauft. Ein Ehepaar starb nun nach dem Verzehr.
Der Kugelfisch ist hochgiftig, wenn er nicht korrekt zubereitet wird. Besonders im asiatischen Raum ist der Fisch, der seinen Namen seiner ungewöhnlich rundlichen Gestalt verdankt, populär. Er gilt als Delikatesse und wird in Japan als Fugu zubereitet. Nötig ist dafür eine besondere Technik, bei der geschulte Köche die giftigen Körperteile entfernen.
Hätte nicht verkauft werden dürfen
In Malaysia ist sein Verkauf verboten. Manche Händler halten sich aber nicht daran. Nun starb in Malaysia ein Ehepaar nach dem Verzehr eines Kugelfischs. Ende März haben ein 84-jähriger Mann und eine 83-jährige Frau den Fisch gegessen.
Die Frau starb noch am selben Tag, zwei Wochen später erlag auch der Mann in einem Krankenhaus in Kluang im Bundesstaat Johor seiner Vergiftung, wie der Chef der staatlichen Gesundheitsbehörde, Ling Tian Soon, der Zeitung "Malay Mail" berichtet.
Atembeschwerden und Herzrhythmusstörungen
Beide hatten nach dem Verzehr Vergiftungserscheinungen wie Taubheit im Gesicht, Atembeschwerden und Herzrhythmusstörungen gezeigt.
Ehepaar wusste nicht, dass der Fisch giftig ist
Die 51-jährige Tochter des Ehepaars erklärte in der singapurischen Zeitung "The Straits Times", dass ihr Vater den Fisch zum Preis von umgerechnet fünf Euro bei seinem angestammten Händler erworben hatte. Er habe zum ersten Mal Kugelfisch gekauft und nicht gewusst, dass dieser giftig sei.
Sie kritisierte, dass Kugelfisch über E-Handelsplattformen und an Ständen offen angeboten werde, und forderte Konsequenzen. Behördenchef Ling erklärte, dass Ermittlungen eingeleitet wurden.